Mean Mistreater – Razor Wire

© Mean Mistreater

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Mean Mistreater 
Album: Razor wire  
Genre: Heavy Metal 
Plattenfirma: Dying Victims Productions  
Veröffentlichung: 26.07.2024

 

Eine relativ neue Band aus Austin, Texas möchte die Metal Szene aufmischen. Die 2023 gegründete Band bringt einen Mix aus Heavy Metal und Retro Hard Rock in die Rille. 8 Tracks mit einer knappen halben Stunde Spielzeit sorgen für riffige Klänge in der Bude. Kurzgehaltene Songs, die an die 60er Jahre erinnern (auf die Spielzeit bezogen), aber mit einem prallgefüllten Repertoire an geiler Mucke.

Wer verbirgt sich hinter dem “Misshandler”? Da wäre die Frontfrau Janiece Gonzales (voc), Quinten Lawson (g), Alex Wein(g), Jon Gibson (b) und Joaquin Ridgell (dr). Also lasst uns sehen was die Formation mit dem “NATO – Draht” anstellt. Der Opener rasiert schon mal gewaltig. “Forget it” dringt rasant und riffig in das Mittelohr. Stimmlich vielleicht etwas eintönig von Janiece. Ich vermute es zieht sich durch das gesamte Album.

Razor wire” brennt sich zumindest von dem mehr als geilen Gitarrenspiel ein. Die hämmernden, teilweise brutalen Drums vervollständigen den Rhythmus. Irgendwie ein Debut, das nur in einem eine klare Linie verfolgt. Die Riffs aller Songs sind austauschbar. Das gilt auch für die Drums. Zwar hämmert Joaquin gehörig auf die Becken ein, doch ich kann mich damit nicht anfreunden. Was spitze ist, sind die Soli, die “friggelnd”, erfrischend und auch sehr galoppierend für eine ordentliche Stimmung sorgen. “Bleeding the night” erfüllt dies zu 100%. “One by one” hebt sich rhythmisch von den anderen Songs ab. Das gilt auch für den Abschlusstrack “Bedevil“. Letzterer kommt fast schon beruhigend aus der Rille.  

Fazit: “Mean Mistreater” wagen den Sprung in ein, wie ich meine, überfülltes Becken guter Musik. Ob sie sich an die Oberfläche bewegen können, lasse ich mal dahingestellt. Musikalisch nicht schlecht. Wäre da nicht diese sehr eintönige und auch ermüdende Voice von Janiece. Ich befürchte dadurch, dass wir eventuell im nächsten Jahr schon nichts mehr von “Mean Mistreater” hören werden. Und hörst du einen Songbeginn mit den Riffs, dann weißt Du was der nächste Track bringt. Als Debut hält sich das Album im unteren Drittel. So gesehen muss man abwarten, ob es einen Nachfolger gibt, und ob dieser besser wird. Ich kann nicht mehr als 6,5 von 10 Hellfire Punkten vergeben. 

 

Tracklist:

01 – Forget it
02 – Razor wire 
03 – Visions
04 – Waiting to die
05 – Let `em roll
06 – Bleeding the night
07 – One by one
08 – Bedevil

 

Weitere Infos:

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