Geschrieben von Jörg Schnebele
Band: Megadeth
Album: Dystopia
Plattenfirma: Universal (Universal Music)
Veröffentlichung: 29. Januar 2016
Megadeth ist ein zweischneidiges Schwert sondergleichen.
Im Prinzip liefert Herr Mustaine durchweg gutklassige Alben ab, macht sich das Leben durch seine Eskapaden aber immer wieder selber schwer und stellt sich ein Bein nach dem anderen
Dadurch ist meiner Meinung nach Megadeth der Riesenerfolg auch immer versagt geblieben.
„Dystopia“ ist wieder ein sehr starkes Werk geworden; die aktuelle Bandkonstellation (Dave Mustaine Lead Vocals, Lead, Rhythm, and Acoustic Guitars, David Ellefson Bass Guitar Chris Adler Drums, Kiko Loureiro Lead, Rhythm, and Acoustic Guitars) sollte endlich einmal die Marty Friedman Rufe verstummen lassen.
Zu befürchten ist allerdings, dass in spätestens einem Jahr dieses Line Up wieder Geschichte ist und wir uns hier über ungelegte Eier auslassen.
Die 11 Tracks von „Dystopia“ halten alle das gleiche hohe Level; die Produktion ist sauber und kraftvoll.
„Post American World“ ist ein Track, der meiner Meinung nach schon auf „Peace Sells..“ hätte stehen können und der auf diesem Scheibchen noch deutlich hervorsticht.
Und auch „Poisonous Shadows“ ist ein besonderer Track: der zurückgenommene Gesang zeigt ganz andere Seiten von Dave Mustaine; die Gitarrenarbeit brilliert und die leisen (Klavier)töne zeigen wie auch bei „Conquer or Die!“ das akustische Gitarrenintro ganz andere Seiten von Megadeth.
Für mich ist „Dystopia“ auf Grund der untypische Bandbreite eines der stärksten Megadeth Alben geworden, welches den Begriff Masterpiece verdient.
Hoffen wir mal, dass Mastermind Mustaine dieses Mal nicht wieder alles kaputtmacht und eine ausgedehnte Tour das hohe Qualitätslevel bestätigt.
Tracklist
- The Threat Is Real
- Dystopia
- Fatal Illusion
- Death From Within
- Bullet To The Brain
- Post American World
- Poisonous Shadows
- Conquer Or Die
- Lying In State
- The Emperor
- Foreign Policy
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