Mein 1. Konzert – Herausgeber und Webmaster Dirk und seine Metal-Götter


In dieser Rubrik präsentieren wir Euch bis Weihnachten, welches erste Konzert unsere Team Mitglieder erlebt und den Live Virus (ich weiß, schlechte Wortwahl) bei ihnen in Gang gesetzt haben.

Viel Spaß damit….

Heute berichtet Herausgeber und Webmaster Dirk, wie alles bei ihm livemäßig begann.

Die Band die mein musikalisches Leben verändern sollte, es war Anfang 1980 als die NWOBHM langsam über Europa schwappte, ist heute noch in der Szene aktiv. Zwar nicht mehr in der Urbesetzung, aber mit ihrem letzten Album Firepower haben die Briten einmal mehr bewiesen, dass sie es noch immer verdammt geil drauf haben. Den Kennern unter Euch dürfte klar sein, wer gemeint ist, aber ganz langsam von Anfang an.

Angefixt wurde ich durch meinen damaligen Schulkameraden Michael, der mich fragte, ob ich Bock hätte, Judas Priest in der Erlanger Stadthalle zu sehen. Ich, der kleine pupertäre 14-jährige Dirk, mit noch ganz vernünftiger Frisur und null Plan, wer die Band ist, sagte einfach JA… ohne zu ahnen was das auslösen würde.

Zuvor musste ich aber noch die größten Hürde bewältigen, nämlich meinen Eltern, denn schließlich brauchte ich ja noch Kohle für das Ticket (was damals mit 16 DM für einen Schüler noch viel Asche war). Als ob ich damals den richtigen Riecher gehabt hätte, kratzte ich erstmal mein ganzes Erspartes zusammen und rannte ich den nächsten Plattenladen, um mir neueste Scheibe zu holen. Da die gleichnamigen Scheibe zur Tour „British-Steel“ erst am 14.04.1980 in den Plattenläden erschien, holte ich mir die Live-LP „Unleashes In The East“ von 1979 und die zündete nicht nur bei mir. Als ich nämlich meine Eltern wegen der Kohle für das Ticket fragte, wollte sie erstmal wissen, was das für eine Band ist. Meine Mutter war schwer angetan als ich ihnen die Scheibe vorspielte, mein Vater hingegen hatte mit dem „schreienden“ Rob Halford und den irren Gitarren von K.K. Downing und Glen Tipton so seine Probleme. Aber wie das so in wohl jeder Familie ist, wenn der Vater NEIN sagt, ist da immer noch die Mutter und sie steckte mir das Geld in einer stillen Minute zu.

Tja und dann war es soweit, der 18.04.1980 war da, der Tag, der mich komplett verändern sollte. Ich pilgerte rechzeitig mit meinem Kumpel Michael zur Stadthalle und für mich war diese Welt mit Leder, Jeans-Kutte und langhaarigen Rockern doch noch sehr fremd. Aber scheiß egal, ich stand nun in der Warteschlange und mit jedem Meter Richtung Eingangstür, stieg die Nervosität. Die war aber sehr schnell vergessen, als der Einlass endlich begann und ich mit all den anderen Metalheads nach vorne in die erste Reihe sprintete, so als ob ich noch nie was anderes getan hätte.

Doch bevor die mir völlige unbekannten Metal-Priester die Bühne enterten, kam auch noch der Special-Guest, die heute wie damals für ihr Wahrzeichen Eddi bekannt sind. Iron Maiden flashten mich schon von der ersten Minute und ich war gespannt, ob sie das toppen könnten…

Um es kurz zu fassen… sie konnten und wie!!! Der Sound, das Gitarrengewitter, die Screams von Halford, die Lightshow, ich war dem Virus „Judas Priest“ verfallen und Gott sei Dank gab und gibt es bis heute dagegen keine Impfstoff.

Gerne hätte ich Euch noch ein paar Fotos und die Original-Eintrittskarte von dem damaligen Konzert gezeigt, aber durch einen Wasserschaden vor ein paar Jahren, sind diese Unikate leider unwiderbringlich verloren gegangen 🙁

Aber Dank Internet kann ich zumindest ein Foto der Eintrittskarte, sowie die Setlist von damals präsentieren:

Setlist (Quelle: Setlist.fm):

  • Hell Bent for Leather
  • Delivering the Goods
  • Running Wild
  • The Ripper
  • White Heat, Red Hot
  • Beyond the Realms of Death
  • Sinner
  • The Green Manalishi (With the Two Prong Crown)
  • Victim of Changes
  • Genocide
  • Starbreaker
  • Tyrant
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