Mercenary – Soundtrack for the End Times

© Mercenary

 

Geschrieben von: Stefan Lorenzen
Band: Mercenary
Album: Soundtrack for the End Times
Genre: Melodic Death Metal
Plattenfirma: Noiseart Records
Veröffentlichung: 22.09.2023

 

Wer kennt sie nicht die dänischen Melo Death Veteranen von MERCENARY die mit Songs wie „11 Dreams“ auf sich aufmerksam gemacht haben. Dann aber ab 2013 so ziemlich von der Bildfläche verschwanden und erst 2020 mit zwei Singles wieder von sich hören ließen. Daraufhin hat man ein neues Album aufgenommen und wollte es ursprünglich Ende 2022 veröffentlichen. Dieses gestaltete sich wohl nicht ganz so einfach, sodass man sich zu einer Crowdfunding Aktion entschloss und diese auch erfolgreich abschließen konnte. So wird jetzt am 22.09.2023 das neue 8. Studioalbum „Soundtrack for the End Times“ erscheinen.

Dieses beginnt gleich mit „Burning in Reverse“ so wie man MERCENARY kennt. Kraftvoll, treibend mit ordentlich Electroelementen untermalt. Dazu die passende Stimme von Sänger René Pedersen und Riffing vom feinsten. Zum Ende wird dann noch mal ordentlich gegrowled. Bei „Heart of the Numb“ gibt sich kein geringerer als Matt Heafy von Trivium die Ehre, der ja auch bekennender Fan Mercenarys ist. Seine Vocals passen wunderbar in den Song und heben diesen noch auf ein anderes Level.  Ansonsten ein typischer Mercenary Song mit allen bekannten Trademarks der Band. Was auffällt ist das deutlich mehr in Härte der Songs investiert wurde und meines Erachtens nach auch die Electroelemente teils in den Vordergrund rücken.

Überraschend kommt da „Where darkened souls belong“ daher. eine eher ruhigere Nummer mit oft cleanem Gesang der aber teils durch Growling ergänzt wird. Eine ungewohnte Mischung was Mercenary angeht. Sehr melodiös und ein tolles Gitarrensolo runden den Song ab. Doch diese Ruhe herrscht nicht lange vor und mit „Through this Blackened Hatred“ gibt es direkt was auf die Fresse. Das ist Mercenary in neuer Härte und so noch nicht gehört. Nach zwei Songs die „Business as usual“ sind. Kommt der Song „Become the Flame“, vom Sound her fast an Soilwork erinnernd, mit einiger Geschwindigkeit daher.

Nach zwei weiteren klassichen Songs folgt mit dem vorletzten Song „Black Blood Soil“ ein richtiges Brett, das schon fast das klassische Death Metal Drum Pattern enthält. Da werden die Knochen nochmal richtig durchgeschüttelt. Beim fast 7 Minütigen Endepos „Beyond the Waves“ bekommt man wieder die komplette Bandbreite der Band um die Ohren. Das sind die klassischen Mercenary wie man sich kennt. Bombast im Sound der dann mit viel Electro ausklingt.

Wenn man nach 10 Jahren wieder versucht Fuß zu fassen und mit gewissen Vorschusslorbeeren versucht wieder anzugreifen, könnte die Fallhöhe natürlich hoch sein. Diese Gefahr besteht hier nicht. Mercenary verändert sicher nicht die Metal-Welt, aber haben ihren Sound weiterentwickelt und auf ein neues Level gebracht. Ich höre sie auch schon länger, habe aber so ein abwechslungsreiches Album ihrerseits nicht erwartet. Es wird Aufmerksamkeit erregen und sicher nicht im nirgendwo verschwinden. Für Fans ein absoluter Pflichtkauf und auch Fans von Bands wie Trivium, Soilwork oder auch Scar Symmetry sollten mal ein Ohr riskieren.
Von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire-Punkten.

 

Tracklist:

01 Burning in Reverse
02 Heart of the Numb
03 Where darkened souls belong
04 Through this Blackened Hatred
05 Anthem for the Anxious
06 A darker Path
07 Become the Flame
08 From the Ashes of the Fallen
09 Black Heart, Dead Tissue
10 Black Blood Soil
11 Beyond the Waves

 

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