Mercyless – Those Who Reign Below

© Mercyless – Those Who Reign Below

 

Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Mercyless
Album: Those Who Reign Below
Genre: Old School Death-Metal
Plattenfirma: Osmose Productions
Veröffentlichung: 25.10.2024

 

Die Franzosen um Mercyless gründeten sich am Ende der Achtziger noch als Merciless und mit einem „kleinen Loch“ von zehn Jahren, waren sie dauerhaft aktiv und das bis heute. Aktuell bzw. vor kurzem erschien nun ihr achtes Studioalbum namens „Those Who Reign Below„.

Extreme Unction“ darf als erster ohne offizielles Vorspiel ran, aber mit choralem Gesang, Lautsprecherdurchsagen und einem Dämon, der seine Präsenz mit dunklen Tönen offenbart. Im folgenden geht es erst einmal kurz doomig vorwärts, dass sich aber im weiteren Verlauf in Attacken mit Blastbeats, Double-Bass und groovendes verwandelt und wendet. Der Sound ist doch insgesamt recht dumpf, aber nicht verkehrt und leicht angenehm dreckig und so mache ich mir keine Gedanken darüber, ob eine Montagspressung den Weg hier zu mir gefunden hat.

„I Am Hell“ ist ein Geschoss mit weiteren Blastbeats, irren Riffs, weiterer 6-Saiter Kanonaden und purer Kraft und Energie, egal in welcher Geschwindigkeit das Ganze hier dargeboten wird. „Evil Shall Come Upon You“ stimmt sich ein, stampft auf und ab geht die von mir geliebte spielerische Geradlinigkeit. Diese wird immer wieder mal von anderem „unterbrochen“, aber im Großen und Ganzen nimmt sie einen Teil und das vom Ganzen ein. „Phantoms of Caïn“ spielt sich warm, beugt sich nach vorne und wieder geht es ganz fein robust und schnurstracks durch die Zeit. Im weiteren Verlauf spielen die Gitarreros qualitativ zusätzlich hochwertig auf und endend wird man kurz und knapp stimmlich rausgeworfen.

Thy Resplendent Inferno“ doomt fein vor sich hin, wirft diesen „Rucksack“ nach einer gewissen Zeit in teilen immer wieder mal ab und hin und wieder tritt das Rasante oder auch anderes zum Vorschein, auf die Tanzfläche und auch hier vernehme ich Blastbeats und Geradlinigkeit, also eine bunte Mischung von vielem. „Crown of Blasphemy“ bietet jetzt nicht wahrlich neues, aber ist natürlich auf Krawall aus, energiegeladen unterwegs und passt sich seinen vorhergehenden Brüdern oder auch Schwestern vollends an.

Prelude to Eternal Darkness“ erfüllt mir fast einen Traum und ballert von Anfang bis Ende durch. Naja nicht ganz, denn immer wieder mal wird abgebremst, aber wenn die Schnelligkeit und das feine Geradeaus ihn übermannt, bin ich ganz dabei und an oder ausgelacht werde ich schlussendlich auch noch. „Chaos Requiem“ groovt und doomt sich mit hörenden Double-Bass ein, um dann machtvoll auszuteilen und dies in unterschiedlichster Art und Weise und Geschwindigkeit. „Absurd Theatre“ zeigt sich breit aufgestellt, reitet schön vorwärts, geht auch andere Pfade und die Gitarren zeigen auch hier eine deutliche Präsenz, während alles instrumental ummantelt ist. „Sanctus Deus Mortis“ holt wieder Max Otero mit auf das Schiff und ein Hauch Morbid Angel mich anfänglich umkreist, aber dieser verschwindet und so geht es wieder komplett in der Besatzung frontal und im Mid-Tempo abwechselnd geradeaus und schwer durch die Zeit.

Last but not least haben wir das kurze „Zechariah 3:1„, dass mit Glockenklang alles einleitet und von einer düster dämonischen Stimme durchdringt wird oder war es die von Gott? Hm, vielleicht wird mir Joshua es eines Tages erzählen.

Von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire Punkten.

 

Tracklist:

1 Extreme Unction 05:24
2 I Am Hell 04:03
3 Evil Shall Come Upon You 03:59
4 Phantoms of Caïn 03:47
5 Thy Resplendent Inferno 04:12
6 Crown of Blasphemy 04:55
7 Prelude to Eternal Darkness 04:38
8 Chaos Requiem 04:14
9 Absurd Theatre 02:09
10 Sanctus Deus Mortis 04:29
11 Zechariah 3:1 01:12

 

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