Meridian – Margin Of Error

© Meridian

 

Geschrieben von Michi Winner

Band: Meridian

Album: Margin Of Error

Genre: Melodic Metal

Plattenfirma: Mighty Music

Veröffentlichung: 22. März 2019

 

Ich habe mal wieder einen Lauf, dieses Mal sind es lauter dritte Alben von diversen Bands. Ich hoffe es wird nicht wie bei vielen Buchserien, bei denen oft der dritte oder vierte Band richtig schlecht ist. Die Dänen von Meridian haben bereits 2017 mit den Arbeiten an den Songs für dieses Album begonnen, die ersten vier auch schon 2018 als EP veröffentlicht, bevor Marco und Martin die Arbeit an diesem Projekt unterbrochen haben, um mit dem ehemaligen Accept-Mitglied David Reece an dessen neuem Album zu arbeiten. Anschließend ging es mit Hochdruck wieder an das neue Meridian-Album und hier ist es nun mit 11 frischen Tracks.

Bevor ich mich so richtig auf das Album einlassen kann, stoße ich auf ein für mich bisher neues Problem. Dank einer fetten Erkältung, kann ich nicht besonders laut Musik hören, weil mein Schädel eh schon dröhnt, leise kommt aber gar nichts rüber. Und nun? Plan B: Kopfhörer, vielleicht kommt es da auch nicht so laut ganz gut rüber. Gesagt, getan und siehe da, es geht doch. Aber hier schon mal eine Empfehlung an alle, die in dieses Album rein hören wollen: Die volle Wirkung entfalten die Songs erst, wenn man sie auch laut hört.

Alle 11 Songs bieten hier melodiösen und druckvollen Metal, mit stimmgewaltigem Gesang im 80er Stil. Die Melodien sind alle sehr eingängig und werden gekonnt mit Gitarrensoli und guten Choruslines kombiniert. Hier kann ich zum Beispiel „Second Best“ als Hörprobe empfehlen. Die Drums machen richtig Druck, die Gitarren prägen die vom Bass getragene Melodie, der Gesang fügt sich kraftvoll und stimmig ein. Aber spätestens nach der Hälfte des Albums wird mir klar, dass die Songs zwar alle gut sind, in der aktuellen Flut von Melodic Metal aber schlicht untergehen, weil sie kein wirkliches Alleinstellungsmerkmal haben. Es ist gerade wirklich schwer sich in diesem Bereich von der Masse abzuheben und Meridian schaffen es – wie so viele – nicht. Da die Songs an sich wirklich gut gemacht und ausgewogen sind, finde ich das sehr schade. Bei mir wird Meridian einer dieser Bands sein, bei denen zwar der Name und die Erkenntnis, dass man sich das gut anhören kann, hängen bleiben, aber nicht ein einziger Track brennt sich hier in mein Gedächtnis ein.

Von mir gibt es daher 7 von 10 Hellfire-Punkten.

 

Trackliste:

  1. The Devil Inside Us All
  2. Off To War
  3. Second Best
  4. Margin Of Error
  5. Fragments Of A Live
  6. Circle The Drain
  7. In Nothingness
  8. Drowning The Miracle
  9. The Fate Of Atlantis
  10. Disconnect
  11. Scream For Me

 

Line-Up:

Lars Märker: Gesang

Martin J. Andersen: Gitarre

Marco Angioni: Gitarre

Peter Bruun: Bass

Klaus Agerbo: Schlagzeug

 

weitere Informationen:

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