Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Metal Church
Album: Congregation of Annihilation
Genre: Heavy/Power/Thrash Metal
Plattenfirma: Rat Pak Records/Reaper Entertainment
Veröffentlichung: 26.05.2023
Die amerikanischen Metal-Veteranen Metal Church veröffentlichen ihr 13. Studioalbum „Congregation of Annihilation“ am 26. Mai 2023 über Rat Pak Records (Amerika) und Reaper Entertainment (Europa). Das Album wurde von Gründungsgitarrist Kurdt Vanderhoof produziert und markiert die erste Veröffentlichung seit dem tragischen Tod des legendären Frontmanns Mike Howe, der im Juli 2021 verstarb und es ist auch das erste Album mit dem neuen Sänger Marc Lopes (Ross the Boss / Let Us Prey), der im Sommer 2022 an Bord kam. Die Band begleitete mich hauptsächlich in den 80ziger Jahren und die dort drei erschienenen Alben drehen heute noch ihre Runden auf dem meinen privaten Plattenteller. Danach verlor ich sie etwas aus den Augen und lausche nun mal aktiv dem neuen.
Die Eröffnung macht „Another Judgement Day„, der gut nach vorne geht, aber mich nicht so einfängt. Das mag an dem nicht immer parallelen Gesang liegen, der aber ansonsten seine Qualität, egal ob in höheren oder tieferen Lagen, aufweist. „Congregation of Annihilation“ ist ein schönes und kraftvolles Brett mit unterschiedlichen Rhythmen, das dir ordentlich und immer wieder vor die Stirn gehauen wird, „Pick a God and Prey“ steigt sehr cool ein, man wartet gespannt wie es weitergeht und wenn es dann soweit ist, geht es geradeaus den Highway energiegeladen entlang. „Children of the Lie“ steigt Rock`n Roll lastig ein, treibt sich nach vorne, kann nicht davon ablassen, Energie zu versprühen und wenn man sich ab der Mitte dem zweiten Teil seines etwas anderen Daseins widmet, überzeugt dies ohne weiteres mit seiner leicht schwebenden Atmosphäre, den Instrument klanglichen Darbietungen und mit der Verträumtheit endend.
„Me the Nothing“ übernimmt am Anfang ein wenig das Ende von seinem Vorredner, stampft auf, ist schon ein wenig verträumt und wenn der Titel gesanglich namentlich erwähnt wird ist das sehr cool, anders, passend zum Gesamtbild des Songs, ist einer meiner Favoriten und das Klavier oder Piano geleitet mich zur Tür hinaus. „Making Monsters“ nimmt sich ein wenig von der Ruhe, um dann aber kurz darauf im muskulösen Skelettgewand dieses ordentlich zu schwenken und zum fast gleichmäßigen Headbanging einzuladen, während Marc Lopes mit fast schon böser Stimme überzeugen kann, zumindest mich. „Say a Prayer with 7 Bullets“ rockt schön im n`Roll Gewand, steigert sich in der Geschwindigkeit und kehrt zum anfänglichen zurück, „These Violent Thrills“ gibt den Drums die fast alleinige Bühne und nachdem sich alle versammelt haben und gemeinsam einsteigen, steht der Power die hier freigesetzt wird, nichts mehr im Wege und das ist gut so und als wäre bisher noch nichts muskulöses an Tönen gespielt worden, geht auch „All That We Destroy“ seinen Weg, wobei aber dieses für mich, sobald der Refrain All That We Destroy ertönt, einen kleinen Bruch erlebt.
Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire Punkten.
Hinweis: Da mir hier die Standardvariante des Albums vorlag, kann ich die Bonustracks „My Favorite Sin“ und „ Laughter“ da nicht gehört, auch nicht bewerten…logisch, aber sie seien zumindest schriftlich und in schwarz hier erwähnt.
Tracklist:
1 Another Judgement Day
2 Congregation of Annihilation
3 Pick a God and Prey
4 Children of the Lie
5 Me the Nothing
6 Making Monsters
7 Say a Prayer with 7 Bullets
8 These Violent Thrills
9 All That We Destroy
10. My Favorite Sin (Bonus)
11. Laughter (Bonus on CD & Vinyl)
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