Metal Inquisitor – Panopticon

© Metal Inquisitor

 

Geschrieben von Oliver Heberling
Artist
: Metal Inquisitor
Album: Panopticon
Genre: Traditional Heavy Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 18. Januar 2019

 

METAL INQUISITOR melden sich ein Jahr nach ihrem 20-jährigen Bestehen und fünf Jahre nach ihrer letzten Langspielplatte Ultima Ratio Regis zurück und stellen der ansonsten vielerorts zunehmenden Vermischung traditioneller Metal-Subgenres Classic Heavy Metal in Reinform entgegen.

PANOPTICON ist nach The Apparition, Doomsday for the heretic, Unconditional absolution und eben Ultimate Ratio Regis das fünfte Album der Koblenzer und es bleibt festzuhalten: Wo METAL INQUISITOR draufsteht, wird auch METAL INQUISITOR geboten. Rifflastige Strophen gepaart mit melodiösen Refrains, dazu der kauzige Gesang El Rojos, machen PANOPTICON zu einem wahren Erlebnis für Nostalgiker, die sich die 1980er-Jahre und die New Wave of British Heavy Metal zurücksehnen. Längere Instrumentalparts wie bei „Re-sworn the oath“ erfreuen die Headbanger, während die Luftgitarristen am eingängigen Riff von „War of the priest“ ihre wahre Freude haben dürften, dessen Refrain zum Mitgröhlen und Fäuste recken animiert. Alle Songs untermalen den Live-Charakter den METAL INQUISITOR eindeutig an den Tag legen. Leider sind ihre Auftritte aufgrund abnehmender Popularität ihrer Musik ähnlich rar gesäht und unregelmäßig wie ihre Veröffentlichungen. Trotzdem sprühen sie vor Spielfreude und Energie, sei es auch in der prallen Mittagssonne vor einem sichtlich kargen Publikum, wie auf dem letztjährigen Neuborn Open Air Festival. 

Diese beiden Faktoren dringen auch auf PANOPTICON in den Vordergrund. Die tempolastigen Songs sind rau und kantig, wodurch sich schon beim Hören der CD ein Mitmachfaktor auf den Hörer überträgt, während der glattpolierte Sound vieler anderer Bands erst live den nötigen Druck und die Wirkmächtigkeit erreicht.

PANOPTICON bietet mit „Free fire zone“, „Beyond nightmares“ und „War of the priests“ drei Songs, die sich nahtlos neben den Klassikern „Take Revenge“ und „Daze of Avalon“ als Dauergäste im Live-Repertoire etablieren könnten, mit „Re-sworn the oath“ ein Epos für Liebhaber von „Path of the righteous man“ und mit „Trial by combat“ einen neuen „Zombie driver“. METAL INQUISITOR weichen demnach auch mit ihrem neuesten Album keinen Schritt von ihrer Marschroute ab und bieten ihren Fans ein definitives Must-Hear, das jedoch auch für Neulinge einen starken Überblick über die Qualitäten der Band bietet, um sich anschließend nach und nach den Klassikern anzunähern.

Deshalb gibt es von mir 9 von 10 Hellfire-Punkten.

 

Tracks

01 – Free fire zone
02 – Change of front
03 – Beyond nightmares
04 – Trial by combat
05 – Shock tactics
06 – Re-sworn the oath
07 – Scent of fear
08 – War of the priests
09 – Discipline and punish

 

Line – Up:

Vocals – El Rojo
Guitars – Blumi
Guitars – T.P.
Bass – Cliff
Drums – Havoc

 

Weitere Infos:

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Homepage
Massacre Records

 

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