Metalwings – A Whole New World

© Metalwings

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Metalwings
Album: A Whole New World
Genre: Symphonic / Gothic Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 11.6.2021

 

Metal kann ganz schön vielseitig sein. Wer also denkt in Europa schlägt das Herz des Metal, sieht sich mit diesem Album und der Herkunft der fünfköpfigen Band Metalwings positiv überrascht. Wir kennen einige Stilrichtungen im Metal, und wissen, dass wir dennoch immer wieder ins Staunen geraten. 

Metalwings kommen aus Bulgarien, genauer gesagt aus Sofia. Die Band wurde 2010 von der Leadsängerin Stela Atanasova gegründet. Nikola Ivanov, Angel Kitanov, Grigor Kostadinov und Martin Emilov vervollständigen die Band. Mit „A Whole New World“ veröffentlichen sie ihr zweites Album. 2018 erschien ihr Debutalbum „For All Beyond“.

Stela lag es ganz besonders am Herzen klassische Elemente mit Elementen des Metals zu verbinden. Somit ist auch zu erklären, dass Stela unter anderem auch eine Bratsche spielt, was in der klassischen Musik eher für normal befunden wird.
Ihre Musik gilt als symphonischer Metal. Ich sehe diese Band mit „Nightwish“, „Epica“ oder auch „Avantasia“ im Vergleich.
Die klare und dennoch ausdrucksstarke Stimme von Stela unterstreicht die Klassik. Fast engelsgleich sanft streicht sie die Noten um sie in faszinierende Klänge zu verwandeln, was direkt im Titelsong bemerkbar ist.
Auffällig ist der Kontrast ihrer Stimme zwischen den sanfteren, klareren Stellen hin zu den schweren Parts der Songs.
Bei „Monster in The Mirror“ beeindruckt vor allem das Zusammenspiel zwischen Bratsche und Gitarre bis zu den Soli. Das teils hintergründige Growlen gibt dem Hörer das Gefühl in einem Sturmauge zu sein. Dabei ist es nicht bedrohlich wie in anderen gegrowlten Songs. Extrem rein ruhige Songs kann man hier nicht erwarten. Die Ausnahme bildet da eher „Silence“, was der Titel aussagt.
Die Mischung von sanften, klaren Tönen sowohl stimmlich als auch instrumental aufsteigend zu kraftvollen Elementen zieht sich durch das gesamte Album. 
Das Zusammenwirken der Instrumente mit der Bratsche ist majestätisch mystisch.
Die teils bis zu 7 Minuten dauernden Tracks geben einem wirklich das Gefühl in einer Oper zu sitzen.  
Egal welchen Track man sich anhört, jeder einzelne fasziniert auf seine eigene Art. 

Großen Anteil daran hat Stela. Der Titel „Milo Moe Libe“ in ihrer Landessprache klingt fantastisch. Ich vergleiche sie mit Tarja Turunen. Sollten diese zwei Stimmen irgendwann einmal eine gemeinsame Produktion starten, dann wird es sicherlich ein Meisterwerk.

Fazit: Ich bin mega geflasht von dieser Produktion. Bei der Auswahl hätte ich nicht gedacht, dass mich in dieser symphonischen Stilrichtung noch etwas überraschen könnte. Metalwings bringen frischen Wind in die Zimmer. Insgesamt ein sehr gelungenes zweites Album der Band. Sie haben absolut in dieser Stilrichtung keine andere Band zu fürchten. Track 10 spricht von „Second Chance“. Mit dem Titel „Still Believ In Us“ liegen sie genau richtig. Sie werden ihre Chance nutzen, weil sie an sich glauben.
Ich gebe diesem Werk volle 10 von 10 Hellfire Punkten. Meinen Geschmack hat es vollstens getroffen und es wird den Weg in meine Sammlung finden.

 

Tracklist:

01 A Whole New Land
02 Monster In The Mirror
03 Like a Willow Without Tears
04 I See Your Power
05 Silence
06 Still Believe In Us
07 Killer Of Angel`s Love
08 Wonders Of Life
09 Passenger Between The Rails Of Life
10 Second Chance
11 Milo Moe Libe  

 

Mehr Infos:

https://www.facebook.com/metalwingsofficial

 

 

 

 

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