Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Miasmal Sabbath
Album: Ominous Radiance
Genre: Death Metal/Crust Punk
Plattenfirma: Unholy Prophecies
Veröffentlichung: 25. September 2020
Es ist Debütalbumzeit, also Zeit für eine Veröffentlichung und genauso wird es morgen geschehen. Das griechische Trio um MIASMAL SABBATH (bisher zwei EPs) lässt „Ominous Radiance“ auf die metallisch geprägte Menschheit los. Das oben bestimmte Genre bzw. deren zwei, würde ich hier gerne erweitern, denn neben diesen beiden sind aus meiner Sicht auch Elemente von Doom, Black Metal, Old School Hardcore und Rock`n Roll vertreten, zumindest offerieren mir das meine Ohren.
„Invocation of Death Essence“ ist die düster und von der entsprechenden Schönheit geprägten Eröffnung, komplett instrumental und auf Grund der Länge eigentlich kein Intro mehr. Dieser zieht sich bis zu „Celestial Prodigy“ hinein, um dann die oben erwähnten Genre eindrucksvoll zu verbinden, umzusetzen und mir zu präsentieren, genauso wie „The Oracular Voice„. Beide Songs gehen streckenweise schön frontal geradeaus, stampfen sphärisch durch den von Dunkelheit geprägten Kosmos und die Vocals, heiser, krächzend und pechschwarz gestimmt, passen perfekt in dieses Szenario.
Wer schon einmal im unteren Teil zur Trackliste gescrollt hat sieht, das fast alle Titel Überlänge haben und die bisher gehörten inkl. dem jetzigen „Chaos Magnvm“ weisen diesbezüglich keinerlei Schwächen auf, sind mit allerlei überraschendem gespickt, in einen klaren sauberen Sound gepackt und gefallen ausnahmslos.
„Ghostly Aura Bathed in Stellar Luminence“ geht ohne Gnade ans Werk, ist ein Kampfkreuzer der Sterneklasse auf rammendem Kurs, umhüllt von einem pechschwarzen Nebel. Klasse! Die letzten Drei im Bunde, nämlich „Wisdom of the Occult„, „Umbra Mortis„, „The Terminable Nature of Existence“ (instrumental) und im gesamten über zwanzig Minuten lang, sind nochmal Highlights für die Sinne und das in einer fulminant kreativen Umgebung. Death-Punk-Passagen treffen auf Gitarrero geprägten Death Metal, ruhig doomend angelegte Momente treffen auf infernal austretende Drums und rockend vorwärtstreibende Passagen. Gerade diese sind zum Ende hin bei „Umbra Mortis“ eindrucksvoll zu vernehmen und ich muss aufpassen, das ich nicht vor mitwirkender Bewegung aus dem PC Sessel kippe. Ob die Länge der Titel und die damit mehr verbundenen Zeit zum hören jedermanns Sache ist, entscheidet selbst. Ich zumindest habe die 58:49 min. genossen.
Fazit: morgen Kinder wird`s was geben……ein beeindruckendes Debütalbum der griechischen Vielseitigkeits-Metaller!
Von mir gibt es 10 von 10 Hellfire-Punkten
Trackliste:
- Invocation of Death Essence 03:50
- Celestial Prodigy 08:58
- The Oracular Voice 07:45
- Chaos Magnvm 07:56
- Ghostly Aura Bathed in Stellar Luminence 06:56
- Wisdom of the Occult 06:29
- Umbra Mortis 10:28
- The Terminable Nature of Existence 06:27
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