Mike Shinoda – Post Traumatic

© Mike Shinoda

Geschrieben von Michi Winner

Künstler: Mike Shinoda

Album: Post Traumatic

Genre: Alternative Metal

Plattenfirma: Warner Music Germany

Veröffentlichung: 15. Juni 2018

 

Der Name Mike Shinoda ist für mich unverrückbar mit der Band Linkin Park verbunden. Kaum zu glauben, dass der Tod von Chester Bennigton schon fast ein Jahr zurück liegt. Ich war – wie so viele – schockiert, als ich im Radio die Nachricht hörte. Mit „Post Traumatic“ meldet sich nun Mike Shinoda zurück im Buissness. Was zu dem Albumtitel führte, ist wohl jedem klar. Ich bin gespannt wie es sich anhören wird. Ich habe keine Erwartung, keine Idee in welche Richtung es gehen wird.

Bereits der erste Track „Place To Start“ erinnert sehr stark an Linik Park und man wartet förmlich auf den Einsatz von Chester. Ich bin schon fast erleichtert, dass einfach nichts passiert, statt eine „fremde“ Stimme zu hören. Auch im weiteren Verlauf sind die Parallelen zu Linkin Park nicht zu überhören, auch wenn hier die Rap-Anteile ganz klar überwiegen. Der Sound ist insgesamt etwas weicher, es fehlt auch die Wut, die vor allem durch Chesters Gesang ja projiziert wurde. Mike Shinoda ist sich und seinem Stil schlicht treu geblieben. Das Album dreht sich zwar vorwiegend um die Verarbeitung der Trauer, ohne dabei jedoch den Hörer in selbiger versinken zu lassen. Vielmehr beschreibt sie Mike Shinodas Weg aus diesem tiefen Tal und versucht auch uns diesen Weg zu weisen.

Stilistisch kann man sicher geteilter Meinung sein. Ich hätte zwar lieber mehr Metaleinflüsse gehört, aber ich muss einfach anerkennen, dass dies eben genau nicht der Stil von Mike Shinoda ist. War es noch nie.

Obwohl alle Tracks softer sind als gewohnt, mangelt es ihnen nicht an Kraft und Emotion, es wird nur anders transportiert.

Auf jeden Fall solltet ihr euch die folgenden Songs anhören: Watching As I Fall, Nothing Makes Sense Anymore und Promises I Can’t Keep.

Post Traumatic ist in der Summe seiner Einzelteile nicht nur eine Art Therapie für den Künstler, sondern auch eine wundervolle Hommage an seinen langjährigen Weggefährten.

 

 

Trackliste:

  1. Place To Start
  2. Over Again
  3. Watching As I Fall
  4. Nothing Makes Sense Anymore
  5. About You (feat. Blackbear)
  6. Brooding (Instrumental)
  7. Promises I Can’t Keep
  8. Crossing A Line
  9. Hold It Together
  10. Ghosts
  11. Make It Up As I Go (feat. K.Flay)
  12. Lift Off (feat. Chino Moreno and Machine Gun Kelly)
  13. I.O.U.
  14. Running From My Shadow (feat. grandson)
  15. World’s On Fire
  16. Can’t Hear You Now

 

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