© Mike Tramp
Geschrieben von: Sabrina Nixdorf
Band: Mike Tramp
Album: Songs Of White Lion
Genre: Hard Rock, Rock, Melodic Rock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 14.04.2023
Vor einiger Zeit kündigte MIKE TRAMP seine neue Veröffentlichung „Songs Of White Lion“ an. (Ich hyperventiliere! Mike Tramp! White Lion! Man reiche mir mein Riechsalz oder eine Papiertüte zum Atmen!)
Der Sänger und Gitarrist erfüllte sich damit einen langgehegten und lediglich eine Weile auf Eis gelegten Traum, denn für ihn war die Zeit von 1983 bis 1991 bei WHITE LION eine „einmalige Erfahrung“ , wie er selbst sagt. Schon 1999 blickte der Sänger auf die Anfänge des Erfolgs zurück und der ein oder andere mag sich auch an das „Remembering White Lion-Album“ erinnern.
Sein Plan: die Lieder so nah wie möglich am Original zu halten, obwohl sie zeitbedingt einige Änderungen erfahren sollten…
Mein Plan: das anhören und hoffentlich begeistert sein und mich freuen.
Also los. Dann hören wir mal die zwölf Songs, die von den Alben „Fight To Survive“, „Pride“ und vom letzten Album „Mane Attraction“ stammen.
Begonnen wird mit dem Song „Lady Of The Valley“ vom Album „Pride“. Mir fällt sofort auf, dass das Stück irgendwie „lebendiger“ wirkt. Die Gitarrenparts klingen „more heavy“ und Mikes Gesang reifer, was ja auch kein Wunder ist (er ist ja mittlerweile auch „reifer“. „Älter“ könnte ich jetzt auch schreiben, aber dann macht es mir deutlich, dass ich genauso „älter“ bin und das möchte ich nicht. Nicht bei dem Album. Ich möchte in Erinnerungen schwelgen, an die LPs auf meinem Player und an die Mini-Konzerte denken und einfach noch mal alles Revue passieren lassen. So nämlich. Punkt!)
So kann es weiter gehen!!
„Little Fighter“ (Big Game) kommt ziemlich nahe ans Original ran, dagegen klingt „Broken Heart“ vom ersten Album Fight To Survive wesentlich emotionaler.
Das Lied „Love Don´t Come Easy“ vom letzten Album „Mane Attraction“ wurde mit tollen Backing Vocals eingespielt. Ein toller Song von einem Album was eher unterbewertet war. Unerklärlicherweise. Ich fand das super. 😀
Bei „Hungry“ bemerkt man die Wandlung von Mikes Stimme am deutlichsten – kein Wunder, denn 36 Jahre(!!) liegen zwischen den beiden Veröffentlichungen. Dass Mike Tramp schon immer Texte geschrieben hat, die irgendwie „Sinn machen“ erkennt man an dem Lied „Cry For Freedom“ – heute genau wie vor 34 Jahren einfach aktuell.
„Going Home Tonight“ wurde lediglich etwas „aufgefrischt“ (Pimp My Song! quasi) , bleibt aber irgendwie wie schon immer irgendwie ein „Ohrwurm“. Auch der Song „Wait“ wurde sehr am Original gehalten, ebenso wie „All The Fallen Men“. Beide sind allerdings auch sehr emotional, was vor allem an den Texten liegt. „Living On The Edge“ (Big Game) hat sich gesanglich im Gegensatz zur Ursprungsversion sehr verändert.
Die beiden letzten Songs stammen vom Album „Pride“ aus dem Jahre 1987. „Tell Me“ ist einfach eine großartige Version, und den fantastischen Abschluss bildet die Hammerballade „When The Children Cry“. Ich finde er klingt heute noch wesentlich emotionaler als damals.
Ein perfektes Ende für ein perfektes Album, bei dem Erinnerungen wach werden.
Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire-Punkten.
Tracklist:
01 Lady Of The Valley
02 Little Fighter
03 Broken Heart
04 Love Don´t Come Easy
05 Hungry
06 Cry For Freedom
07 Going Home Tonight
08 Wait
09 All The Fallen Men
10 Living On The Edge
11 Tell Me
12 When The Children Cry
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