von Mathias Keiber
Band: Mordred
Album: The Dark Parade
Genre: Crossover Thrash
Label: M-Theory Audio
Veröffentlichung: 23. Juli 2021
Zwar begann meine musikalische Sozialisierung Anfang der Neunziger und eine meiner ersten Lieblingsbands waren die durchaus artverwandten Faith No More, doch von Mordred hatte ich bis vor kurzem noch nie gehört. Bis unser Chef, Jörg, zu mir sagte, in etwa so: „Hör dir mal die neue Mordred an. Die Band könnte Dir gefallen. Nicht dass sie mir damals gefallen hätten, aber die waren Ende der Achtziger ziemlich groß [Anm.: „The Dark Parade“ ist das erste Album der Band seit 27 Jahren.]“
Anfang der Zwanziger des „neuen“ Jahrtausends darf ich sagen: „Danke, Jörg! Der Crossover Thrash von Mordred läuft mir doch ziemlich gut rein.“
Konkret erfreue ich mich an Songs, die so auch auf den ersten drei Alben von Faith No More hätten sein können. Dazu kommt heftiger Einsatz von Hiphop-Scratching (für mich kein Sakrileg) und im Titelsong so durchgeknallte wie tolle Bläsersätze. Richtig viel Spaß machen die Refrains von Frontmann Scott Holderby — da bleibt viel hängen und der Mann hat eine tolle Stimme. Nur fehlen mir die ganz großen Höhenpunkte etwas. So der ein oder andere Song, der mir ein „Hell Yeah!“ entlockt.
Unterm Strich gibt’s von mir 7 von 10 HELLFIRE-Punkten.
Songs
1 Demonic #7
2 Malignancy
3 I Am Charlie
4 Dragging For Bodies
5 The Dark Parade
6 All Eyes On The Prize
7 Dented Lives
8 Smash Goes The Bottle
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