Geschrieben von Helgvar Mánfreðson
Band: Mors Principum Est
Album: Embers Of A Dying World
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 10. Februar 2017
Die finnischen Symphonic – Death Metaller Mors Principum Est, haben am 10.Febreuar 2017 ihr sechstes Album veröffentlicht und bleiben ihrem einzigartigen Sound treu!
Ein Blick auf die bisherige Laufbahn zeigt, dass die Band mit jedem Album Aufsehen erregen konnte. Denn schon damals – zu Zeiten des Debüts im Jahre 2003 „Inhumanity“, waren die Kritiken voll des Lobes für die Finnen, die unverbraucht klangen und trotzdem keinen Hehl daraus machten, wo ihre Wurzeln lagen. Vergleiche zu At the Gates, In Flames, Dark Tranquillity oder auch ihren Landsmännern von Children of Bodom wurden von Anfang an gezogen, doch als bloße Kopie wurden sie nie angesehen, nie abgestempelt.
Auch bei den folgenden Alben „The Unborn“ (2005) und „Liberation=Termination“ (2007) waren die Namen der Szenegrößen stets präsent, aber eher aus dem Grund, diese aufstrebende Band in einem Atemzug mit ihnen nennen zu können. Diese positive Resonanz auf Seiten der Presse half der Band eine loyale Fangemeinde aufzubauen und international zu etablieren.
Ab 2007 gab diverse Line-Up Wechsel innerhalb der Band, was fast zur Auflösung der Ban geführt hätte und der Grund für die Lange Pause war. 2011 stießen Andy Gillion (Großbritannien) und Andhe Chandler (Neuseeland) als neues Gitarren-Duo zur Band (ausgewählt aus über 200 Bewerbern aus aller Welt). Im Anschluss folgte allerdings ein weiter Wechsel. Andhe Chandler verließ die Band und Kevin Verlay wurde als neuer Gitarrist mit an Bord geholt. Doch nach einigen Monaten des Tourens im Zuge der Album Veröffentlichung von „Dawn of the 5th Era“, entschied sich Kevin aus persönlichen Gründen, die Band zu verlassen.
Heute im Jahre 2017 besteht die Band aus: Ville Viljanen – Vocals, Mikko Sipola – Drums, Teemu Heinola – Bass und Andy Gillion – Guitars. Ich bin froh, dass sie sich jetzt hoffentlich gefunden haben, denn das aktuelle Album ist aus meiner Sicht ein epischer Hammer und darauf hätte ich ungern verzichtet. Orchestrales trifft auf puren Death Metal, auf höchstes Niveau, auf höchsten Anspruch. Aggresivität verschmilzt mit schweren, dramatischen und epischen Tönen zu Melodien. Das Intro „Genesis“(1.35 min.) lässt einen vor Spannung platzen (zumindest mich). Dieses Intro live zu erleben, wäre wohl das Obligatorische, bevor die Herrscharen über einen hereinbrechen! Glöckchen Gebimmel und Streicher zu Beginn von „The Ghost“, mit der musikalischen Sinuskurve nach oben, ist definitiv einer meiner Lieblingstitel auf dem Album. Wenn nach 2 Minuten die verträumte Phase endet, beginnt die Walze zu rollen. Einfach klasse! Das Szenario ist erfrischend, abwechslungsreich,bombastisch und orchestral angelegt, Aggression verschmelzt zu dramatischen und schwermütigen Melodien. Ich bin begeistert und hoffe, der Funke springt zu euch über. Lasst euch entzünden! Für mich gibt es keinen schlechten Song auf dem Album.
Trackliste:
1. Genesis
2.Reclaim the Sun
3. Masquerade
4. Into the Dark
5. Death Is the Beginning
6. The Ghost
7. In Torment
8. Agnus Dei (Instrumental)
9. The Colours of the Cosmos
10. Apprentice of Death
weitere Infos:
http://www.morsprincipiumest.com/
https://www.facebook.com/MPEofficial/?fref=ts
https://www.youtube.com/watch?v=62NPOKsez5M