Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Mortem Atra
Album: A Dark Lament
Genre: Melodic Death / Doom Metal
Plattenfirma: Pitch Black Records
Veröffentlichung: 6. Dezember 2019
MORTEM ATRA stammt aus Limassol, Zypern und wurde 2011 gegründet. Die Dame Chris (Vocals, Keyboard) und die fünf Herren präsentieren mir ihr Debütalbum aus der kalten Zeit am Ende des Jahres 2019. Im Jahr 2016 trat die Tragödie ein und Drummer Tasos Bratsos, erst Anfang dreißig, starb an Krebs. Hier auf diesem Album sind seine eingespielten und aufgenommenen Drumparts zu hören, mit der ihm der entsprechende Tribute gezollt wird.
Der Beginn „A Dark Lament Prologue“ mit Sprachgesang ist schon mal düster und episch und findet den Weg in mein Gehör. Schwer doomig geht es mit „Frozen Illusion“ weiter, der von den Keyboards und dem knurrend growl gutturalen Gesang getragen wird, von seiner Atmosphäre lebt und den 6-Saitern eine Plattform bietet. „The Puppet“ treibt mir zu beginn Spieluhrentöne in die Ohren, unterbricht in mitten seine Reise und engelsgleich weiblicher Gesang ertönt, wunderbar begleitet von allem anderen. Erinnerungen an Theatre Of Tragedy betreten meinen Raum und lassen mich um Jahrzehnte zurückreisen. Klasse!
Im weiteren Verlauf treffe ich auf von Dunkelheit durchtränke Perlen wie „Evil Rise„, der mich wieder in der Zeit zurück nach Norwegen katapultiert, aber hier ohne weiblichen Gesang daherkommt, „Hymn Of Doom„, der seinem Namen alle Ehre macht, „Depressed„, der mich hier mit seinem Klargesang und seiner in Töne gefassten Darbietung einfangen kann oder „Mirror„, der mir ein Spiegelbild der Düsterheit zeigt.
Das klare stimmlich Vokalistische gefällt mir leider nicht so sehr bei „In Superstitious Breath„. Hier klingt es etwas schräg für mich, aber das ist nur meine Meinung und die mir gehörenden Ohren mögen auch schon vom Verfall gezeichnet sein, dagegen zieht mich „Harmful Obsession“ wieder in seinen Bann. Im Duett zwischen Takis und Chris wird begonnen, wo sich dann aber im weiteren die Wege trennen und dem infektiösen Wahnsinn freien lauf gelassen wird. Nach gut 43 Minuten ist Schluss, nicht alles konnte im gesamten überzeugen, aber für einen Erstling schon sehr gut und ich freue mich definitiv auf kommendes!
Fazit: Von der Insel der Aphrodite kommt gepaart Melodic Death und Doom Metal. Wenn dieses nicht nach Gegensätzen klingt?!
Von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire-Punkten
Trackliste:
- A Dark Lament Prologue
- Frozen Illusion
- The Puppet
- A Voice
5. Evil Rise - Hymn of Doom
- In Superstitious Breath
- Mirror
- Harmful Obsession
- Depressed
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