Motorjesus – Hellbreaker

© Motorjesus – Hellbreaker

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Motorjesus
Album: Hellbreaker
Genre: Hard Rock, Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 9. April 2021

 

MOTORJESUS aus Mönchengladbach veröffentlichen an diesem kommenden Freitag ihr sechstes Studioalbum „Hellbreaker“ (ausgenommen hier das Live-Album „Live Resurrection“), was von Patrick Wassenberg / Dan Swanö produziert wurde. Seit Mitte 2016 ist kein Gründungsmitglied mehr an Bord und 2018 veröffentlichte man erstmals als Trio ein Album („Race to Resurrection“). Mittlerweile ist der „Schrumpfzustand“ beendet und aktuell ist man wieder als Quintett unterwegs. Ich selbst sah sie live am 21. November 2019 als Vorband von Mustasch im Rostocker Mauclub und fand sie ganz cool. Ganz cool? Ja ich als bis dato kaum Motojesus-Hörer, kann das so für mich betiteln und definieren. Nun gut, knapp zwei Jahre später liegt aktuell das mit 11 Titeln gespickte Hellbreaker auf meinen Rezensionsteller….<<dann mal die Kopfhörer auf und los geht es….lauschend und hörend>>.

Drive Through Fire“ rollt langsam und choral heran, um dann aber kräftig das Pedal des alten Cadillac durchzutreten. Der Song geht einfach ins Blut, bringt dieses in Wallung, fordert zum mitmachen auf und wenn der Refrain vokalistisch und spielerisch zusammen vorgetragen wird, treten bei mir Erinnerungen an Twisted Sister oder WASP gehirntechnisch auf, aber vielleicht auch nur bei mir. Egal, starkes Teil, starker Beginn und Einstieg!

Wer nun dachte, das der Oldtimer seine rasante Fahrt abbricht, dem sei gesagt: „Battlezone“ ist nicht derjenige, denn hier geht es Rock`n Roll lastig flott und mit leicht punkiger Note den schmutzigen Highway entlang, obwohl man ab der Mitte mal kurz die Drosselung einführt, vermutlich um auch einmal die Landschaft zu bewundern.

Das gleichnamige „Hellbreaker“ schnellt mit Gitarrenriffs der beiden Herren Andy Peters und Patrick Wassenberg heran, im Verlauf folgend schöne Battle-Momente der jeweiligen Instrumente gegeneinander, Drummer Adam Borosch haut seinen Fellen die Sticks um die Ohren und Sänger Chris „Howling“ Birx beindruckt nicht nur hier mit einer breiten und vor allem sauberen gesanglichen Vielfalt. Der Song wechselt schön die Momente und ist ein wahres Brett, was einfach nur Spaß macht.

Beyond the Grave“ ist „ruhiger“ als die Anderen unterwegs, stampft schon auf, stampft schön durch und tritt wuchtig um sich, während „Dead Rising“ den Gang höher schraubt, um mir in den verschiedensten Augenblicken ordentlich einen mitzugeben und auch hier vernehme ich eine leichte punkige Note, in Eintracht mit allem anderen. „Car Wars“ zeigt mir kraftstrotzend, wo der Motor seine Kolben hat, „Firebreather“ lässt den Bass eröffnen, um dann groovig gemeinsam mit schönen Melodiebögen die Fahrt fortzusetzen und „Lawgiver“ versprüht gekonnt vieles, ist muskulös unterwegs und wieder trifft mich die Erinnerung an Bands aus der Mitte der Achtziger, hier natürlich ummantelt im Stil der Nordrhein-Westfalener. Topp!

Im letzten Drittel treffe ich auf „Black Hole Overload„, das, wer es mag und braucht einen durchatmen lässt, aber nicht balladesk daherkommt. Die Gitarerros halten sich hier etwas „zurück“, zumindest bis zum ende hin und mittig wird der Akustik den Weg auf die Bühne, ins Rampenlicht geebnet, während diese von Birx in Töne gefasst zusätzlich verfeinert wird. Nachdem sich nun alle kurz vorher etwas „zurückgehalten“ haben, rammt mir „Back to the Bullet“ energisch die Stoßstange in meine Magengegend oder wo auch immer hin, denn dies ist ja abhängig vom Autotyp…zwinker ….und mit dem akustisch mediterranen Ausklang „The Outrun“ pflege ich mich, schließe die Augen und träume mich weg.

Fazit: Hier nimmt der MOTORJESUS aber so richtig die Fahrt auf und anstatt beider Daumen strecke ich zwei Schraubenschlüssel nach oben!

von mir gibt es 10 von 10 Hellfire Punkten

 

Trackliste:

  1. Drive Through Fire 05:52
  2. Battlezone 03:36
  3. Hellbreaker 04:07
  4. Beyond the Grave 03:40
  5. Dead Rising 03:47
  6. Car Wars 03:35
  7. Firebreather 04:28
  8. Lawgiver 05:05
  9. Black Hole Overload 04:35
  10. Back to the Bullet 03:51
  11. The Outrun 01:55

 

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