Motorjesus – Race To Resurrection

(C) Motorjesus

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Motorjesus
Album: Race To Resurrection
Genre: Heavy Rock
Plattenfirma: Drakkar Entertainment
Veröffentlichung: 15.06.2018

Spätestens mit dem Chart Einstieg ihres 2014 erschienenen Albums „Electric Revelation“ haben sich MOTORJESUS als eine, wenn nicht sogar die führende deutsche Heavy Rock Band etabliert. Waren die Mönchengladbacher seinerzeit noch als Quintett unterwegs, so haben sich die Vollgasrocker nach dem Ausstieg von Gitarrist Guido Reuss und Bassist Roman Jasiczak mittlerweile zum Trio „gesund geschrumpft“. Was dem Sound jedoch keinen Abbruch tut, im Gegenteil, das fünfte Album „Race To Resurrection“, abermals von Multitalent Dan Swanö produziert, überzeugt auf der ganzen Linie.

Wenn man jemanden bitten würde, den Sound von Motorjeus in nur einem Song „zusammenzufassen“, dann wäre der Opener „Tales From The Wrecking Ball“ wohl eine gute Wahl. Mächtig auf Gas tretende Riffs gepaart mit einer gewissen Dicke-Eier-Attitüde sowie einem Refrain, der sich sofort in den Hirnwindungen festsetzt. Ein Hammer Einstieg, den ich ehrlich gesagt so nicht erwartet hätte. Natürlich haben die Jungs vom Niederrhein  bereits in der Vergangenheit tolle Songs aus dem Ärmel geschüttelt, diesmal klingt das ganze jedoch noch tighter und ausgewogener.

Wer jetzt befürchtet, den Vollgasrockern könnte im weiteren Verlauf der Sprit ausgehen, der irrt, denn die Hitdichte ist auf „Race To Resurrection“ ebenso hoch wie die Oktanzahl der Mucke: der akustische Arschtritt „King Collider“, die mit Monster-Hooks versehenen „Speedway Sanctuary“ und „Engines Of War“ oder die Motörhead-Gedächtnis Nummer „The Chase“ gehören definitiv zum besten, was dieses Genre zu bieten hat.

Der lyrische Death Metal Tribut „Casket Days“ gefällt neben seinem tollen Refrain und seinen fast schon Stoner-Rock mäßigen Riffs durch ein paar eingestreute Growls, die man auf einer MOTORJESUS Scheibe wohl nicht erwartet hätte.
Für weitere Abwechslung sorgen die klischeefreie Power Ballade „The Infernal“ sowie der eher im Melodic Hard Rock anzusiedelnde Rausschmeißer „Awaken The Tyrants“, dessen getragener  Mittelteil der Nummer sogar eine gewisse epische
Note verleiht.

Mit „Race To Resurrection“ haben MOTORJESUS ein Meisterstück in Sachen Heavy Rock abgeliefert. Das Album schreit förmlich danach, die Anlage aufzudrehen und die Nacht hindurch zu feiern. Keine Ahnung was im kommenden halben Jahr noch für Alben auf den Markt kommen werden, aber ich kann jetzt schon sagen, das diese Scheibe einen Platz in meinen persönlichen Album Top-10 des Jahres einnehmen wird.

Trackliste:

  1. Tales From The Wrecking Ball
  2. King Collider
  3. Re-Ignite
  4. Speedway Sanctuary
  5. Casket Days
  6. The Infernal
  7. Burning Black
  8. The Damage
  9. The Storm
  10. Engines Of War
  11. The Chase
  12. Running Out Of Time
  13. Awaken The Tyrants 

Line Up:

Chris „Howling“ Birx: Gesang
Andy Peters : Gitarre
Oliver Beck: Drums

Mehr Infos:

Motorjesus Website
Motorjesus auf Facebook
Lyric Video zu „King Collider“

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