Geschrieben von: Mathias Keiber
Band: Motorowl
Album: This House Has No Center
Genre: Doom Rock
Plattenfirma: Supreme Chaos Records
Veröffentlichung: 16.02.2024
Motorowl waren schon auf ihrem ersten Album ziemlich gut, auf ihrem zweiten waren sie noch ein bisschen besser – und auf ihrem dritten sind sie besser denn je. “This House Has No Center” ist ein frühes Jahreshighlight, gespickt mit raffiniertem Songwriting, einem förmlich atmenden Sound und einer schlicht herausragenden gesanglichen Leistung von Frontmann Max Hemmann – wie viel Emotion, wie viel Klangfarbe dieser Teufelskerl in seine goldenen Gesangslinien packt, das ist wirklich aller Ohren wert! Besonders toll dabei: Hemmann geht, wie der Rest der Band auch, zu jedem Zeitpunkt songdienlich vor. Niemand drängelt sich hier in den Vordergrund, dort steht einzig und allein der bzw. die Songs – und diese zünden übrigens schon beim Erstkontakt. Aber nicht nur das, denn es handelt sich um eines jener Alben, die von Mal zu Mal besser werden, die bei jedem Durchgang hinzugewinnen. Man kann also durchaus sagen: “This House Has No Center” ist Instant Hit und Grower zugleich. Was das Album auch ist: sehr abwechslungsreich und dramaturgisch ausgereift. Das Intro setzt gekonnt die Stimmung und zwischen den progressiven, mitunter psychedelischen Rock-Nummern spitzelt immer mal wieder eine kleine Ballade hindurch. Doch das beste kommt zum Schluss: Mit dem quasi Quasi-Titelsong “No Center” wird es richtig heavy, ganz am Ende steht mit “Forever Box” ein waschechter Ohrwurm, den man so schnell nicht mehr los wird und auch nicht mehr los werden will.
9 von 10 Hellfire-Punkten.
Tracklist:
01 The Night
02 All Bells Ring
03 Lie To The Creator
04 Fences
05 Future Nostalgia
06 Lightweight Champion
07 Clean Passage
08 Hundelbude
09 No Center
10 Forever Box
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