© Mud Spencer
von Mathias Keiber
Band: Mud Spencer
Album: Fuzz Soup
Genre: Psychedelic Rock
Label: Argonauta Records
Veröffentlichung: 21. Januar 2022
Ich bin ja alt genug, um Filme mit Terence Hill und Bud Spencer noch zur Primetime am Freitag- oder Samstagabend im Ersten oder Zweiten gesehen zu haben. Ich war damals noch im einstelligen Alter. Vielleicht auch im frühen zweistelligen. Im Endeffekt aber egal. Woran ich mich noch sehr genau erinnere: Mehr Spaß beim Filmeschauen hatte ich vermutlich nie wieder. Was an dieser Stelle auch wichtig ist: Mehr Spaß am Musikhören als mit Stoner oder Psychedelic Rock hatte ich auch nie. Umso schöner, dass ich anno 2022 auf eine Stoner-/Psychedelic-Rock-Band stoße, die auf den phänomenal guten Namen Mud Spencer hört. Phänomenal gut ist allerdings nicht nur der Name der Einmannband aus Westjava in Indonesien – sondern auch die ausschließlich instrumentale Musik.
Ohne Scheiß, Leute! Was dieser Mann…
© Mud Spencer
…hier abliefert, das ist wirklich allererste Sahne – bzw. allererster Matsch!
Anders gesagt: Mud Spencer zieht sämtliche Register, von verzerrter E-Gitarre bis Didgeridoo. Kein Song hört sich an wie der andere, wobei Song das falsche Wort ist. Es wird ja gar nicht gesungen. Was aber wird: Es wird gegroovt – und zwar wie Hölle! Ich bin versucht zu sagen: So viel Spaß wie mir vor 30 Jahren Bud Spencer im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gemacht hat, so viel Spaß macht mir 30 Jahre später Mud Spencer beim zuhören. „Fuzz Soup“ ist nichts anderes als eine Spencer’sche Backpfeife, nur eben eine musikalische: von oben auf den Deckel – und von dort aus ins Delirium!
Für eine derart geile Nummer gibt’s von mir 9 von 10 HELLFIRE-Punkten!
Trackliste
1. Razana
2. Back To Origin
3. Fuzz Soup
4. Quest For Fire
5. Ride The Mammoth
6. Argapura
7. The Shelter
8. Surfin The Dune
9. The Cheating Mole
10. Tumulus
11. Narcolepsy
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