Naglfar – Cerecloth

© Naglfar – Cerecloth

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Naglfar
Album: Cerecloth
Genre: Black Metal / Melodic Black Metal
Plattenfirma: Century Media Records
Veröffentlichung: 8. Mai 2020

 

Seit der sechsten Studioalbum-Veröffentlichung „Téras“ ist viel Zeit bis zum aktuell erschienenen Nachfolger „Cerecloth“ vergangen, genauer gesagt acht Jahre sind ins schwarze Land gezogen. Umso mehr freut es mich, das die Schweden aus Umeå nun zurückgekehrt sind.

Black Metal in schwedische Tradition eingetaucht und mit dieser umhüllt, so beginnt es gleich mit dem Opener „Cerecloth„, der nach einer kurzen introlastig dunklen Einführung der Hölle alle Ehre macht. „Vergiftete“ stimmliche Bänder in Verbindung mit heiseren tönen von Kristoffer W. Olivius dringen vokalistisch in meine Ohren, Blast-Beats, Double-Bass Attacken, schnelle und rasende Riffs geben dem ganzen noch die zusätzlich pfeffrige Note. Im weiteren Verlauf wird erst einmal nicht die Bremse vollends angezogen und so ist „Horns“ nach der Eröffnung ein weiter wuchtiges Exemplar, das sich hauptsächlich im Mid-Tempo bewegt, es sich aber auch erlaubt, gelegentlich auszubrechen.

Like Poison For The Soul“ geht schwer rhythmisch vorwärts und man spürt das Eisige, während bei „Vortex Of Negativity“ das Totenschiff wieder teilweise volle, geradlinige Fahrt aufnimmt und alles im Einklang ist mit dem harmonischen, gepaart mit frostig und dunklen Augenblicken. Bei „Cry Of The Serafim“ macht Frontmann Olivius selbiges und seine stimmlich schreiende Wucht diesbezüglich ist schon gewaltig und beindruckend, während sich der Song leicht doomig, mal explodierend mit der entsprechenden mephistophelen Art und Weise vorwärts bewegt.

The Dagger Of Creation“ und „A Sanguine Tide Unleashed“ sind mit Raserei gespickt und selten aufzuhalten, „Necronaut“ läuft ruhig, nachdenklich und bedrückend durch seine Zeit, während mit „The Last Breath Of Yggdrasil“ nochmal richtig majestätisch, mit epischen Momenten aufgefahren wird. Yggdrasil beginnt zu welken und Ragnarök ist nah.

Innovation ist nicht das Wort, ursprünglich und dem eigenen Stile treu ist aus meiner Sicht die Definition für Naglfar und das ist auch gut so. Ich für meinen Teil bin begeistert, ihr möget mir zustimmen oder nur leicht applaudieren.

Fazit: Das Totenschiff mit dem Riesen Hrymir am Steuer kehrt fulminant, schwarz brillant und mit frischer, breiter Brust zurück!

von mir gibt es 10 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

  1. Cerecloth
  2. Horns
  3. Like Poison For The Soul
  4. Vortex Of Negativity
  5. Cry Of The Serafim
  6. The Dagger Of Creation
  7. A Sanguine Tide Unleashed
  8. Necronaut
  9. The Last Breath Of Yggdrasil

 

weitere Infos:

Facebook

Webseite

 

 

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.