Nattverd – Styggdom

© Nattverd – Styggdom

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Nattverd
Album: Styggdom
Genre: Norwegian Black Metal
Plattenfirma: Osmose Productions
Veröffentlichung: 31. Januar 2020

 

NATTVERD – das schwarz umhüllte Quintett stammt aus Bergen / Norwegen und veröffentlicht zum Ende des Monats Januar ihr zweites Studioalbum, was dem Debüt „Vi vet gud er en løgner“ aus dem Jahre 2017 folgt. In der dazwischenliegenden Zeit erschien eine EP und eine Single 2019.

Norwegian Black Metal, in der Landesprache dargeboten und dazu noch aus Bergen, das passt für mich perfekt. „Slakt dem, der de loeper hoedeloese rundt baalet“ fegt nach einem kleinen schmerzvollen Einstieg schnell und kompromisslos los, getragen von den wütenden Drums, den frostigen Riffs und dem Kreischgesang von Ormr. Was mir zu dem schon erwähnten zusätzlich noch sehr gut gefällt sind die Richtungswechsel,  die eingeschlagen werden. „Dragsvoll“ geht straight nach vorne und lässt die in der Jugend schon öfter zelebrierten Kopf-Nacken-Bewegungen wieder aufleben und auch wenn es mittig groovender wird, behalte ich das metallische Yoga bei für mich bis zum Schluss. Bei dem Song geht immer irgendetwas.

Skoddeskott“ kommt behäbig instrumental und düster zu beginn aus dem Keller. Aus meiner Sicht hätte man dies aber auch ein wenig einkürzen können. Nun gut, der Song bewegt sich jetzt messerscharf vorwärts und erinnert mich teilweise an die Spielweise von Satyricon (Album: Now, Diabolical). Ist dies schlecht? Nein, für mich definitiv nicht!

Heksebrann“  – das Hexenfeuer brennt gemächlich schwarz vor sich hin, ist zusätzlich wunderbar kombiniert mit weiblichem Sprachgesang und sprüht eine generell bedrückend lodernde Atmosphäre aus. „Gatelangs i land og rike“ gibt mir Schwarzwurzeln ohne Geschmack und geht frontal in die Gehörgänge, währen der alte Erik – „Gamle Erik“ mich anfangs verzückt mit einer düsteren Geräuschkulisse, um im weiteren mir wieder einen Tritt zu geben, genauso wie „Hedninger av en svart verden„. Der Schlusspunkt wird mit „Guds djevelske naervaer“ gesetzt, wo mich messerscharfe Riffs in einer gemächlich angepassten Geschwindigkeit ereilen.

Fazit: Norwegischer Black Metal in zweiter Generation, der wie ein Blizzard über mich hereinbricht und ich diesen Moment genieße!

Von mir gibt es 9,5 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

1. Slakt dem, der de loeper hoedeloese rundt baalet
2. Dragsvoll
3. Skoddeskott
4. Heksebrann
5. Gatelangs i land og rike
6. Gamle Erik
7. Hedninger av en svart verden
8. Guds djevelske naervaer

 

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