Nebula – Livewired in Europe

© Nebula

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger   
Band: Nebula
Album: Livewired in Europe  
Genre: Psychedelic Rock 
Plattenfirma: Heavy Psych Sounds Records 
Veröffentlichung: 27.10.2023

 

Beschäftigen wir uns heute doch mal mit einer bemerkenswerten Band, die nicht nur durch ihre Musik Aufsehen erregt. „Nebula“ wurde 1997 von Eddie Glass (g,voc) und Ruben Romano (dr) gegründet. Mittlerweile hat Eddie mit Ranch Sironi (b) und Michael Amster (dr) zwei neue Mitstreiter. Nachdem die Band 2010 aufgelöst wurde, besann man sich darauf die Band 2017 wieder zum Leben zu erwecken. 

Die Besonderheit von „Nebula“ ist, dass sie unter anderem auch für Videospiele die Soundtracks produzierten. Aber hören wir mal in die aktuelle Scheibe rein. Mit 12 Tracks und knapp über 50 Minuten Spielzeit offerieren sie uns psychedelische Musik, die stark an die Anfänge in den 60ern erinnert. 

Mit in Anlehnung an „Black Sabbath“ Elementen, stellen sie uns „Man`s Best Friend“ vor. Denkbar, dass die Verbundenheit zu „Black Sabbath“ bewusst gewählt wurde. Das virtuose und sehr riffig gestaltete Gitarrenspiel sticht hier sehr hervor.

Kratzig wirkende Klänge werden den Saiten entlockt, während die Crash Becken der Drums mehr als strapaziert werden. Die verschiedenen Rhythmen der Gitarre untermalen geschickt die Verwirrtheit und einen gewissen Stress. Eddies Stimme verhält sich eher zurückhaltend, gelegentlich rezitativ. Sozusagen als Zustimmung zum Rhythmus kommt sein „yeah yeah“.

Der Titel „Full Throttle“ trifft es haargenau. Hier wird Gas gegeben ohne Ende. Das Trio holt alles aus seinen Instrumenten heraus. Dafür bewegen sie sich in „Down The Fucking Highway“ weniger aggressiv. Herrscht hier eventuell „speed limit“? Egal, das Solo entschädigt total und erinnert mich an „Ted Nugent“.

„Messiah“ klingt zu Beginn doch schon sehr „stoned“. Hat man doch den Eindruck, jetzt landen gleich Ufos. Voller Erwartung auf was auch immer da kommen wird, klingt Eddie‘s Stimme. Man sieht förmlich Blicke gen Himmel gerichtet mit erhobenen Händen. Okay, nein ich bin nicht „stoned“, aber hört selbst in den Track, und ihr werdet mir beipflichten.

Fazit: Das Album vereinigt so viele diverse Klangelemente, dass man so gar nicht weiß, ob man sich in einem buddhistischen Tempel bewegt, oder aber in einem Hard Rock Konzert. Sei es drum, die drei wissen, wie sie für Aufsehen sorgen können. Scratchy Gitarrensound und klirrende Crashcymbals möchten dafür sorgen, dass man sich in einen Rausch begibt. Da könnte man fast in Versuchung kommen gewisse Stoffe zu konsumieren. Gesamt gesehen stehen die Jungs unter Strom, auch wenn es streckenweise doch sehr harmonisch abgeht.
Ich bewerte das Album mit 6,5 von 10 Hellfire Punkten.

 

Tracklist:

01 Man’s Best Friend 
02 Down The Mother Fucking Highway
03 Out Of Your Head
04 Highwired
05 Giant
06 Full Throttle
07 Aphrodite
08 Messiah 
09 Let It Burn
10 Transmission from Mothership Earth
11 Let`s Get Lost
12 Warzone Speedwolf

 

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