Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Necrom
Album: All Paths Are Left Here
Genre: Death Metal
Plattenfirma: Osmose Productions
Veröffentlichung: 25. März 2022
Wenn man in der heutigen und aktuellen Zeit über die Stadt Kharkiv in der Ukraine liest und hört, geht es um Leid und Zerstörung und nicht nur dort. Aus dieser erwähnten stammen die Todesmetaller NECROM und man kann nur hoffen das es ihnen, wie auch vielen anderen in dieser schweren Zeit einigermaßen gut geht. Peace!
Das mir vorliegende Debütalbum „All Paths Are Left Here“ ist mit zehn Titeln gespickt und kommt auf eine Laufzeit von 44:56 min., eingebettet in einen schneidend klaren Sound, der ein wenig in seinem Klang an nordische Bands erinnert. Stopp! Zusatzinfo: Drei der hier vertreten Titel, nämlich „The Light Has Never Been Here„, „Food for Worms“ und „The Oldest Horror“ sind schon im Januar des Jahres 2019 auf der EP „The Light Has Never Been Here“ als Drillinge erschienen, zur Welt gekommen und diese drei sind hier auch noch einmal mit an Bord.
Sei es wie es ist. Das Album bietet fettes und todesmetallisch klares, Sänger Roman Saenko ist aggressiv growlend und sauber verständlich unterwegs und die anderen Herren, in der Anzahl drei, bieten jede Menge kreatives und brutal schönes (wie beim Opener „Dagon„) und das alles zusammen ist ein hörender OHRgasmus. Schnelles wechselt zu schwer groovendem, wie bei „The City the Old Ones Built“ vernommen und so gibt es für einen selbst unterschiedlich rhythmische Geschwindigkeiten um den Schädel zu bewegen, das Haupthaar, sofern man noch welches hat, in Schwingung zu versetzen.
Im oberen Teil schon namentlich erwähnt, entpuppt sich der „Oldie“ The Oldest Horror“ als eine in musikalischer Hinsicht und in allen Belangen wahre Granate, die der Abwechslung keine Abfuhr erteilt, „Walls Have Hands“ entlässt anfänglich düster elektronische Klänge und stampft sich durch die dunklen Wälder und der zweite „Oldie“ „The Light Has Never Been Here“ geht schön energiegeladen und geradlinig seinen Weg und wird teilweise von engelsgleichen Hintergründen begleitet.
„Templars Are Coming“ hat episch seichte Momente und mit seiner aufstampfenden Wucht, sieht man die Templer einem reiterisch entgegenkommen (etwas überspitzt in meiner Fantasie…..zwinker) und „Tomahawk Of Bone“ ist einfach ein gewaltiges Brett und einer meiner Favoriten, den ihr unten zum reinhören findet. „Rausgeschmissen“ werde ich mit „The Woods of Weird West„, der schwebend, sphärisch und kraftvoll sich seinen Weg zum Ende hin, zum Ausgang bahnt.
Fazit: Ein ganz starkes Death-Metal Debütalbum und hoffentlich geht es Ihnen gut!
Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten!
Trackliste:
- Dagon (6’14)
- Fathers Will Feast (4’26)
- Food For Worms (3’28)
- The City the Old Ones Built (4’14)
- The Oldest Horror (4’14)
- Walls Have Hands (5’28)
- The Light Has Never Been Here (4’00)
- Templars Are Coming (4’58)
- Tomahawk Of Bone (3’06)
- The Woods of Weird West (4’48)
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