Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Necronomicon
Album: Constant To Death
Genre: Thrash Metal
Plattenfirma: El Puerto Records
Veröffentlichung: 28.04.2023
Mit „Constant To Death“, ihrem zwölften Studioalbum, begeben NECRONOMICON sich auf eine explosive Gratwanderung zwischen Thrash, Punk und Power Metal. Geblieben ist die harte, kompromisslose Charakteristik der Songs. Neu ist der aufgeräumte, fette Sound und die Dominanz der Vocals, bei denen Songwriter und Frontmann Freddy sich stimmgewaltiger denn je zeigt. Soweit ein Auszug aus dem Promoblättchen.
Den Anfang macht der gleichnamige Titel „Constant to Death“, der rhythmisch aufstampft, aber auch jenes wechselt, während parallel Freddy, der nicht nur vokalistisch tätig ist, sondern auch die Saiten der Gitarre schwingt, das Ganze abrundet. „They Lie“ eröffnet elektronisch und im folgenden geht ordentlich und geradlinig die berühmte Post ab und das ganz zu meiner Freude. „Redemption“ hat den Thrash im Blut und für mich schwebt hier ein kleiner Hauch Destruction mit durch die Lüfte, „Stored in Blood“ fährt fette Riffs auf, schön geradeaus ist sein Weg, der Gitarre wird mehr Momente „geopfert“ und am Ende dreht sich alles um 180 Grad, während sich „The Guilty Shepherd“ mit Peitschenknall, Geige und einer Spieluhr mit bekanntem Liedchen bemerkbar macht, die Drums sich nach vorne schieben, Geradlinigkeit kehrt ein, die aber auch gerne durch rammend schweres „unterbrochen“ wird. Das Ganze ist sehr dunkel und düster in seiner Gesamtheit aufgebaut, gefällt und Glockenklänge beenden alles.
„A Voice for the Voiceless“ versprüht auch hier eine kleine Brise, vor allem gesanglich, der oben schon erwähnten Teutonen, spielt etwas progressive, spielt heavy metallisch und beides passt und findet zueinander. „Black Rain“ gefällt mit donnernden Momenten, aber wird immer wieder aus diesen gerissen, was mir nicht so zusagt und das Fließende für mich dadurch ins stocken gerät. „Children Cry Alone“ ist wieder schnell spielend, was voll und ganz zur Geltung kommt, auch wenn die Babys am Anfang wohl eher und lieber leisere Töne gehört hätten, „Bloodrush“ startet mit den 6-Saitern als Alleinunterhalter, alle finden sich dann zusammen und lassen gemeinsam sehnig die Muskeln spielen und „Down from Above“ feuert schöne und flotte Salven und man begegnet dem handlichen auf Solopfaden für eine längere Zeit.
„The Blood Runs Red“ ist einer meiner Favoriten, besticht er doch durch Grunddunkelheit und fängt mich mit seiner Gesamtheit ein, vom anfänglich dämonisch gesprochen bis hin zum anschreien endend, „Poverty Show„, Krähen, Raben, Glocken – so beginnt er, sortiert sich schnellstens und ab geht in Necronomicon Manier die berühmte Katze des Schmieds, um mich dann schlussendlich mit dem instrumentalen Outro aus sphärischen und düsteren Klängen, Klavier und Geige, zur Tür zu begleiten.
Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
1 Constant to Death 02:57
2 They Lie 02:44
3 Redemption 02:52
4 Stored in Blood 03:28
5 The Guilty Shepherd 05:33
6 A Voice for the Voiceless 03:26
7 Black Rain 05:37
8 Children Cry Alone 02:07
9 Bloodrush 03:09
10 Down from Above 05:02
11 The Blood Runs Red 05:13
12 Poverty Show 04:33
13 Outro 01:50 instrumental
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