Necronomicon – The Final Chapter

©Necronomicon – The Final Chapter

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Necronomicon
Album: The Final Chapter
Genre: Thrash Metal
Plattenfirma: El Puerto Records
Veröffentlichung: 26. März 2021

 

Die deutschen NECRONOMICON aus Baden-Württemberg – also nicht die Gleichnamigen aus Japan, Malaysia, Kanada, Italien oder Kirgisistan, kehrten vor einigen Tagen mit ihrem zehnten Studioalbum auf die musikalisch thrashige Bildfläche zurück. Ich vermute, das der Name des Albums „The Final Chapter“ dahingehend gewählt wurde, weil nun die erste zweistellige Zahl in der Vita erreicht wurde. Aber wie geschrieben, es ist nur eine Vermutung meinerseits.

Ich persönliche kenne die Band hörend seit ihrem ersten gleichnamigen 1986er Debütalbum „Necronomicon“ und seitdem sind sie auch ohne Unterbrechung aktiv, was man von anderen Bands aus dieser Zeit nicht behaupten kann. Damals noch in rein deutscher Besetzung ist sie nun aktuell internationaler geworden, denn mit dem kanadischen Schlagzeuger Rik Charron, der u.a. bei Exciter von 1996-2014 die dortigen Felle verprügelte und dem US-amerikanischen Gitarristen Glen Shannon sind zwei neue mit an Bord, nebst dem Gründungsmitglied Freddy am Mikrofon und Marco Lohrenz am Bass, erweitert zuständig für die Backing Vocals.

I Am the Violence„, „Give Me Fire“ und das hier so betitelte „Pain“ (als Video heißt es aber „Wall Of Pain“) rammen sich schön den Pfad ins Feld frei, das sie zusätzlich noch umpflügen, wobei der Dritte hier im Bunde besonders im Refrainbereich bei mir zusätzliche Pluspunkte sammelt. Ach ja, zuerst dachte ich, hier sitzt Schmier gesanglich mit auf dem Traktor der Vernichtung. Dem ist nicht so, aber Ähnlichkeiten zu ihm kann Sänger Volker „Freddy“ Fredrich definitiv vorweisen.

Purgatory“ eröffnet sprachlich düster, um dann den zweier Gitarristen anfänglich das Feld in eiserner Jungfrauen-Manier zu überlassen und energetisch gemeinsam dem Ziel zu folgen. Der Song macht Spaß und fordert nicht nur hier die Nackenmuskeln zum Zweikampf heraus. „Burning The Fury“ beginnt für mich gitarrentechnisch wie einer sich in meinem Gehirn festgesetzter Iron Maiden Song, bevor das Pedal durchgetreten wird und es in eigener Art und Weise und wechselnd in den Momenten, auch mal gediegen weitergeht.

Spilling Blood“ ist bis dato der beeindruckendste Song, der viel Kreativität aufweist, was ich den anderen natürlich mitnichten abspreche, aber dieser ist noch etwas anders, obwohl wieder die oben genannten Engländer für mich spielerisch in einigen Passagen hörbar sind. Na egal, trotzdem ist es ein klasse Song! „Selling Nightmares“ ist kraftvoll, energiegeladen und hat riffstarke Melodiebögen, „Justice“ und „The Devil’s Tears“ sind okay, aber reißen mich nicht spontan aus dem Sessel, um mich dann aber unter den Klängen von „The Unnamed“ aus diesem zu erheben und meinen eigenen und altersgerechten Moshpit zu eröffnen, während ich die Polizeisirenen kommen höre. Hm, war ich etwa zu laut unterwegs?

Nun, da kann ich ja froh sein das die Uniformierten gerade weg sind, denn mit „Me Against You“ geht es noch wilder zur Sache, um mich dann mit „Stormreaper“ beginnend ruhiger, im Rhythmus wechselnd und steigernd abschließend abzuholen.

Hinweis/Info: Warum ich eine andere Trackliste habe (alles gecheckt // Infoblatt, Titelnamen der Dateien – alles so wie hier geschrieben), als meine schreibenden Kollegen anderer Magazine entzieht sich meiner Kenntnis, denn dort finde ich weder „Justice„, „Pain“ heißt dort „Wall Of Pain“ und der zweite Song hier „Give Me Fire“ ist dort auch nicht zu finden, sondern lautet bei Ihnen „The Final Chapter“. Noch nicht aufgefallen`? Dann wird es Zeit……..zwinker…..“oder vielleicht habe ich auch was ohne Brille übersehen„…….grins.

Fazit: Das Album bietet viel, ist kreativ und vielfältig angelegt, aber nicht alles riss mich hoch.

von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire Punkten

 

Trackliste:

  1. I Am The Violence (3:07)
  2. Give Me Fire (2:40)
  3. Pain (3:41)
  4. Purgatory (3:59)
  5. Burning The Fury (3:40)
  6. Spilling Blood (4:35)
  7. Selling Nightmares (3:46)
  8. Justice (3:49)
  9. The Devil’s Tears (4:48)
  10. The Unnamed (3:32)
  11. Me Against You (2:54)
  12. Stormreaper (5:30)

 

weitere Infos:

Facebook

 

 

https://youtu.be/koh6vX3gxI0

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