Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Necronomicon
Album: Unleashed Bastards
Genre: Thrash Metal
Plattenfirma: El Puerto Records
Veröffentlichung: 28. September 2018
Die deutschen Thrasher NECRONOMICON – gegründet im Jahre 1984 kehren mit ihrem neunten Album „Unleashed Bastards“ zurück auf die metallische Oberfläche. 12 Tracks mit einer Gesamtlänge von 51:17 min. donnern aus meinen Boxen bzw. durch meine Kopfhörer.
„Burn And Fall„, „Leave The Lights On“ und „Total Rejection“ treten gleich zu Beginn das thrashige Gaspedal ordentlich durch bis zum Anschlag, zum wohlgefallen meiner Ohren. „Malevolent“ kommt gediegen zu Beginn daher, um dann ab und zu mit Richtungs -und Geschwindigkeitswechseln zu überraschen. „We Did We Do We Always Burning“ lässt zu beginn und im weiteren verlauf die Double-Bass Muskeln spielen, „Imperial“ tritt mir energetisch in den Allerwertesten. Irgendwie erinnert mich das Ganze spielerisch ein wenig an Destruction oder erinnert es bei selbigen an Necronomicon? Wie auch immer, der Tritt sitzt trotzdem.
„My Name Is Vengeance“ reitet, besticht durch Gitarrenriffs und durch perfekte Drums, wo die Felle nur so verdrescht werden, während „Forbid Me from Living“ – düster, klavier -und spieluhrtechnisch zu Beginn daherkommt, um dann mit schneidenden Riffs das Stampfende zu entfachen. „Unleashed“ kann mich leider nicht auf seine Seite ziehen, weil ich bis dato schon bessere und kreativere Arrangement hier gehört habe. Dafür schafft dies aber „Religion Live Fast„, der sich wieder im thrashig kreativen und schnellen Fahrwasser bewegt, genauso wie der folgende „Personal Enemy„. Den Schlusspunkt setzt „The Nightmare Continues“ und dieser ist definitiv mein Favorit. Hier wird nochmal die Schnellstraße entlang gerast, genau nach meinem Geschmack.
Fazit: Ein komplettes Menü wurde mir serviert, angefangen mit der Vorspeise Punk, dem Hauptteil Speed und dem Dessert Thrash mit dem dazugehörigen Sahnehäubchen Old School. Die Musik klingt frisch, auch 32 Jahre nach dem Debüt „Necronomicon„. Geschwindigkeit, Aggression und Melodie! Dieses vereint NECRONOMICON! Das Album schwächelt aus meiner Sicht nur einmal, aber bei zwölf Titeln sind es immer noch elf, die mich überzeugen konnten.
Trackliste:
- Burn and Fall
- Leave the Lights on
- Total Rejection
- Malevolent
- We Did We Do We Always Burning
- Imperial
- My Name Is Vengeance
- Forbid Me from Living
- Unleashed
- Religion Live Fast
- Personal Enemy
- The Nightmare Continues
weitere Infos:
https://www.facebook.com/necronomiconofficial/