von Mathias Keiber
Band: Nekromant
Album: Temple Of Haal
Genre: Heavy Metal / Doom Metal
Label: Despotz Records
Veröffentlichung: 3. Dezember 2021
Nekromant wurden vor ziemlich genau 10 Jahren unter dem Namen Serpent gegründet. Das zweite Album des Trios hieß Nekromant. Und so heißt auch die Band seit ihrem dritten Album. „Temple of Haal“ ist nun schon das dritte Album unter neuem Namen, und das fünfte insgesamt.
Auf ihrer Bandcamp-Seite schreiben die Schweden über sich: „Fans von Black Sabbath, Pentagram und solchen Bands werden nicht enttäuscht sein“. Das stimmt zwar. Und trotzdem halte ich das für eine glatte Untertreibung. Denn erstens lassen sich Nekromant nicht in die Riege zahlloser Sabbath-Worshipper und Pentagram-Kopisten einreihen. Dafür haben sie schlicht zu viel eigenen Charakter – und, ja, auch zu viel Qualität. Zweitens kann ich nicht erkennen, warum nicht jeder auf ihre Musik abfahren sollte, der auch auf Maiden oder generell auf Metal aus den Siebzigern und Achtzigern steht.
„Temple of Haal“ ist ein echtes Brett geworden, das kein Gramm Fett aufweist. Acht megamuskulöse Songs sind drauf, dazu ein akustisches Interlude zur Hälfte der Spielzeit. Unterm Strich sind’s 45 Minuten an kräftigen Riffs, melodiösen Leads, geilen Soli, hymnischen Vocals und einer sowas von zupackenden Rhythmus-Sektion geworden. Metal-Herz, was willst du mir mehr?
Für ein derart unterhaltsames, abwechslungsreiches und nie langweiliges Album gibt’s von mir 9 von 10 HELLFIRE-Punkten.
Trackliste
- Sileni 06:03
- The Woods 03:31
- Olórin’s Song 07:53
- Nekrolith 05:02
- Vaenir Dreams 01:15
- King Serpent 07:31
- Häckle Klint 03:02
- Temple Of Haal 04:52
- Behind The Veil Of Eyes 07:00
Mehr Infos