Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Nemesis Alpha
Album: Eternal Machines
Genre: Metalcore / Nu-Metal
Plattenfirma: Sliptrick Records
Veröffentlichung: 13. September 2019
Sie selbst betiteln ihren Stil als Melodic Death Metal. Hm für mich nicht, fallen sie doch insgesamt wohl in den Bereich Metalcore/Nu Metal mit einem hauch Progressive. Die Rede ist von NEMESIS ALPHA aus Fayetteville, North Carolina und ihrem zweiten Album „Eternal Machines„, das dem Erstlingswerk „Nemesis Alpha“ aus dem Jahre 2017 folgt. Bis dato war mir die Band unbekannt, also konnte ich ganz jungfräulich und nicht vorbelastet an die Rezension und das Hören herangehen.
Wenn ich nicht falsch recherchiert habe besteht NA aus: Rudy Leal – Guitar/Bass/Drums/Keys/Vocals und Joseph Church – Guitars/Keys. 14 Titel sind auf dem Album vertreten und „Buried Under“ eröffnet als erster den reigen und dieses wuchtig und straight geradeaus. Der abwechselnde Gesang zwischen Screams und cleanem Gesang passt sich wunderbar in die in töne gefassten Momente ein und zwischendurch darf es auch ein wenig ruhig melancholischer werden. Im gesamten steht hier schon das Prädikat Kreativität im raum, was sich durch das gesamte Album zieht. „Havoc“ kommt progressive, metalcorelastig und mit Überraschungen um die Ecke.
„Altered State“ besticht genau wie seine Vorgänger durch Vielfältigkeit und Abwechslung in jeglicher musikalischer Art und Weise. Klar das Grundgerüst Metalcore steht, aber was dazwischen, davor oder auch danach ausserhalb dieser Sparte geboten wird ist schon aller ehren wert und so ist es nicht verwunderlich das „Blood Pact“ dem ganzen in nichts nachsteht und mir mächtig mit dem musikalischen Hammer auf die Schädeldecke hämmert, während sich perfekte Solis wie Vöglein um meinen Kopf bewegen.
„Burning Blue“ steht als Exot dem bisherig gehörten gegenüber, klingt aber trotzdem verdammt geil, „I Defy„, „Nocturnal Affliction„, „This Resolve“ und „Chaos Defined“ lassen wieder ungeahnte Kräfte frei und blasen zum Angriff, „Eternal Machines“ setzt auf zweistimmig abwechselnden Gesang und lässt den wuchtigen Drums so gut wie freien lauf und ihren Freiraum. „Bloodline“ beschließt das Ganze eindrucksvoll und das Zweitwerk lässt mich im gesamten schon mit leicht geöffnetem Munde zurück. Vielleicht mag nicht jedem Hörer die lange Laufzeit liegen, aber hier sollte man sich die Zeit ruhig nehmen.
Fazit: 65 Minuten pure Energie und Kreativität und dieses alles vereint in unterschiedlich metallisch musikalischen Sparten und klängen!
von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten
Trackliste:
- Buried Under
- Havoc
- Soul Deceiver
- Altered State
- System Override
- Blood Pact
- Burning Blue
- I Defy
- The Cleansing
- Nocturnal Affliction
- This Resolve
- Eternal Machines
- Chaos Defined
- Bloodline
weitere Infos:
https://www.facebook.com/alpha9991/