Never Obey Again – Trust

© Never Obey Again

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Never Obey Again
Album: Trust
Genre: Modern Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 18.10.2024

Gerade mal ein gutes Jahr nach ihrem Debüt “The End Of An Era” legen die italienischen Modern Metaller NEVER OBEY AGAIN mit ihrer zweiten, schlicht “Trust” betitelten Scheibe nach. Glaubt man der Promo, so stellt das Album die Entscheidung der Band dar, härter zu werden und die Texte mit ihrem eigenen Sound zu versehen, ohne Kompromisse einzugehen. Was auch immer das Bedeuten mag…

Zumindest bezüglich der Absicht “härter zu werden” ist die in der Promo getätigte Aussage (ausnahmsweise mal) nicht übertrieben. Waren auf dem Erstlingswerk teilweise noch poppige Einflüsse zu vernehmen, so werden diese auf der neuen Scheibe mehr oder weniger beiseite gewischt. Wenn man so will sind “Under My Skin, Before Your Eyes” sowie der Titeltrack so etwas wie die Ausnahmen hiervon, da hier die mit Sicherheit “weichsten” Melodielinien dargeboten werden und man beinahe von einer Art Power Ballade sprechen möchte.

Auch gesanglich hat sich ein bissl was getan. War Frontfrau Carolina Bertelegni auf “The End Of an Era” noch durchgehend mit cleanen Vocals unterwegs, so streut sie auf dem neuen Album immer wieder im Wechsel harsche Screams ein, die dem Sound der Südeuropäer einen noch moderneren Anstrich verleihen. Gleichgeblieben ist hingegen der Einbau elektronischer Sounds, die mal mehr mal weniger präsent ertönen.

Hatte ich in meiner letztjährigen Rezension noch ein wenig die fehlende Abwechslung kritisiert, so darf ich diesmal einen kleinen Schritt in die richtige Richtung attestieren. Zwar ist auf “Trust” auch weiterhin das Gros der Songs im mittleren Tempobereich angesiedelt, doch gibt es mit dem flotten “G.O.D. (Given Or Denied) sowie der Tempoverschärfung bei “Conquer And Divide” positiv zu vermerkende Ausreißer. Und der eine oder andere gelungene Breakdown wie bspw. bei “Control” trägt genauso zu einem runderen Gesamtbild bei wie die bereits erwähnten “Balladen”.

Unterm Strich ein sehr ordentliches Stück Modern Metal, das bei der angesprochenen Klientel einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.

Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

1. Animal By Choice
2. G.O.D. (Given Or Denied) 03:03
3. Never Feel, Never Fear 03:36
4. Give Me A Fuckin’ Break
5. Under My Skin, Before Your Eyes
6. Lost…
7. Control
8. I Wish
9. Conquer And Divide
10. Waterfall
11. Trust

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