Neverland – Illusory World

© Neverland

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Neverland
Album: Ilusory World
Genre: Melodic (Progressive) Metal
Plattenfirma: Power Blast Records
Veröffentlichung: 09.11.2024

Irgendwie scheinen gerade Schweizer Wochen bei uns angesagt zu sein, denn nach Distant Past liegt mir nun die neue Scheibe deren Landsleute NEVERLAND vor. Nach allem, was ich im weltweiten Netz in Erfahrung bringen konnte, wurde die Band bereits vor einem Vierteljahrhundert gegründet, doch nach ihrem Debüt Album „Schizophrenia“ im Jahr 2007 wurde es – zumindest in Sachen Veröffentlichungen – ruhig um die Eidgenossen, die sich nun mit ihrem früheren Sänger Mike Zotter (ex-Stormhammer, ex-Dreamscape) wiedervereint und gemeinsam einen neuen Longplayer eingespielt haben.

Zwar werden die dort enthaltenen acht Tracks als Progressive Power Metal Band angepriesen, doch über den Power Metal Faktor kann man geteilter Meinung sein. So leitet „Legends“ durchaus schwungvoll den Songreigen ein, doch hinsichtlich des Härtegrads geht die Skala nicht gerade bis zum Anschlag. Unbestritten ist jedoch der Melodic Metal Anteil, denn die Hookline verfügt definitiv über einen hohen Suchtfaktor. Zugegeben, „Timeless“ startet mit ein klein wenig mehr Wucht, orientiert sich aber ansonsten größtenteils an der Song-Statik seines Vorgängers.

Während „Where Is The Sun“ sich in straighten, harmonischen Sphären bewegt, bringt „Fury“ dank diverser Tempi-Wechsel sowie eines kurzen Spoken-Word Einschubs ein wenig Abwechslung in den Sound. „Life“ geht schon fast als Halbballade durch, überrascht aber dann doch aufgrund einiger kurzer Prog Tendenzen. Beim finalen Dreierpack setzt „Risk“ auf bewährt-gediegene Klänge, „Rain“ bekommt ein wenig mehr Elan verpasst und bietet den „größten“ Prog Anteil des Albums und der Schlusstrack „No Time To Loose“ knüpft stilistisch an den Album Opener an. Abgerundet wird das Album durch die beteiligten Gastmusiker Vitalij Kuprij (Ring Of Fire, Artension) und Derek Sherinian (Dream Theater, Billy Idol), für den Mix zeichnet Tommy Vetterli (Coroner, Kreator) verantwortlich.

Auch wenn die Scheibe nach meinem Gusto gerne noch etwas variabler hätte ausfallen dürfen, so ist „Illusory World“ ein nicht zu verachtendes Stück Melodic Metal, dass Spaß macht und zweifelsfrei zu den lohnenswerteren Comeback-Scheiben gehört. Daumen hoch!

Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

1. Legends
2. Timeless
3. Where Is The Sun
4. Fury
5. Life
6. Risk
7. Rain
8. No Time To Loose

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