Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Night Demon
Album: Curse of the Damned / Darkness Remains (Deluxe & Expanded)
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Century Media Records
Veröffentlichung: 04.10.2024
Heute ist ein besonderer Tag für die amerikanische Band „Night Demon“. Während sie meist ihre Alben dem amerikanischen Markt zugänglich gemacht haben, entschied man sich das Debutalbum „Curse Of The Damned“ und seinen revoltierenden Nachfolger „Darkness Remains“ der Fanbase in Europa und somit dem europäischen Markt verfügbar zu machen. Das aus Ventura, Kalifornien stammende Trio widmet sich in ihren Songs dem Dunklen, den satanischen Dämonen. Armand John Anthony (g), Javis Leatherby (voc,b) und Brian Wilson (dr) sorgen mächtig für Furore. Ich entschuldige mich jetzt schon, dass ich nur einige Songs aus den beiden Alben herausgepickt habe. Es wäre sonst bei 25!! Songs eine lange Litanei geworden.
Wenden wir uns zuerst dem Debut aus 2015 zu. Mit immerhin 13 Tracks, darunter zwei Bonustracks und einer Spielzeit von sagenhaften eineinhalb Stunden führen sie uns „back to the roots“ in die 80er Vibes. Was der Opener „Screams In The Night“ bietet, ist NWOBHM vom Feinsten. Anschnallen und genießen. Hier Geht‘s rund. Dieses Riff und das Solo verbreiten vom ersten Moment eine höllische Atmosphäre. Und das ist erst der Opener!!! Der Titeltrack „Curse Of The Damned“ präsentiert sich in bester Black Sabbath Manier.
Durchaus spannend inszeniert überrascht „The Howling Man“. Von der Dramaturgie hätte der Aufbau des Songs nicht besser sein können. Stürmisches Wetter, Donner, dann der heulende Ton des unheimlichen Mannes. Javis`s Voice hält den Drums und dem Riff mächtig entgegen. Der geniale Tempowechsel bei 4:10 Minuten in einen balladesken Part des Songs begeistert durchaus, bevor wiederum Speed aufgenommen wird. „Run For Life“ und „Killer“ legen sich ordentlich ins Zeug. Was Armand da seinen Saiten abverlangt ist schon perfekt.
Kommen wir nun zu „Darkness Remains“. Gleich im Opener „Welcome To The Night“ spürst Du unbewusst den 80er Sound in einem neuen Gewand. Ein Killersound, der rasant durch die galoppierende Gitarrenrhythmik mega an Fahrt aufnimmt, und unter die Haut geht. „Maiden Hell“ fegt durch den Raum mit einer Anlehnung an „Deep Purple“ (1:33 Minute „Pictures Of Home“). Mörderisch, was sie hier in 2:43 Minuten reingezaubert haben. Ein Wahnsinn!!
Nehmt Euch in acht vor der „Black Widow“ („she kill you if she could“). Der wilde Rhythmus mit dem Solo erinnert ein bisschen an den alten Maiden Stil. Was ich eingangs bereits gesagt habe, spiegelt sich in „Stranger In Thee Room“ wider. Der typische 80er Black Sabbath Sound in neuem Gewand. Somit ist auch der Bonustrack „Turn Up The Night“ (ein Cover von Black Sabbath) zu erklären. Eine Hommage an „Queen“ findet sich in „We Will Rock You“. Letztendlich ist es egal von welcher Scheibe Du welchen Song nimmst. Sie rocken alle, haben Energie und überzeugen auf ganzer Linie. Derzeit sind sie auf Europa Tournee und sind u.a. in Selb (5.10), Bochum (9.10) und Neuenhaus (7.10).etc zu bestaunen.
Fazit: Die Jungs machen mächtig Dampf, verstehen ihr Handwerk und lassen keinen Wunsch nach hartem Metal, nach bester Unterhaltung offen. Die zwei Scheiben werden sicherlich schnellstmöglich ihre neuen Besitzer finden, und zudem wahrscheinlich schneller verkauft sein, als erwartet. Schnelle, schnörkellose Rhythmik, geiler Gesang und vor allem diese riffigen Soundelemente verlangen nach mehr. Jungs, ihr verdient volle 10 Hellfire Punkte.
Tracklist:
Curse of the Damned
01 Screams In The Night
02 Curse Of The Damned
03 Satan
04 Full Speed Ahead
05 The Howling Man
06 Heavy Metal Heat
07 Livin Dangerous
08 Mastermind
09 Run For Your Life
10 Killer
11 Save Me Now
12 Road Racin`(Bonustrack)
13 Chalice’15 (Bonustrack)
Darkness Remans
01 Welcome To The Night
02 Hallowed Ground
03 Maiden Hell
04 Stranger In The Room
05 Life On The Run
06 Dawn Rider
07 Black Widow
08 On Your Own
09 Fight Of The Manticore
10 Darkness Remains
11 Turn Up The Night (Bonustrack)
12 We Will Rock You (Bonustrack)
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