Night Legion – Fight Or Fail

© Night Legion

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Night Legion
Album: Fight Or Fail
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 30.06.2023

Knapp sechs Jahre seit der Veröffentlichung ihres selbstbetitelten Debüts waren die australischen Traditions-Metaller NIGHT LEGION von der Bildfläche verschwunden, nun meldet sich die Truppe um Death Dealer Gitarrist Stu Marshall mit ihrer zweiten Scheibe „Fight Or Fail“ wieder zurück. Die einschneidendste Veränderung in dieser Zeit war der Wechsel des Frontmanns von Vo Simpson hin zu Louie Gorgievski (Crimsonfire). Dieser verfügt zwar nicht über ein solch helles Organ wie sein Vorgänger, überzeugt aber dennoch auf der ganzen Linie.

Hinsichtlich der musikalischen Ausrichtung bleibt alles unverändert, hier wird straigter, manchmal in Richtung Power driftender Metal dargeboten, dessen größte Inspiration in den 80ern liegen dürfte. Der flotte Opener „The Hounds Of Baskerville“ überrascht insoweit, als dass hier partiell Synthies zum Einsatz kommen, die bislang im Sound der Aussie noch nicht auszumachen waren (zumindest kann ich mich nicht daran erinnern). Auch das ruhigere Intermezzo ist gut gewählt, zudem gibt sich Bassist Mike LePond (Symphony X, Death Dealer) die Ehre. Ob die textlichen Anspielungen auf „Hells Bells“ und „Hallowed By The Name“ beabsichtigt sind oder sich mehr oder weniger zufällig im lyrischen Kontext ergeben haben, bleibt hingegen offen.

Mit „Babylon Burns“, „Soaring Into The Black“ oder „Beyond The Crimson Dawn“ hat man weitere Tracks am Start, die ordentlich aufs Gaspedal treten und mit hochfliegenden Vocals überzeugen. Der Titeltrack lässt es eher gemächlich angehen, ohne jedoch an Biss zu verlieren, erst recht, wenn man das knackige Solo mit einbezieht. „At World’s End“ überzeugt nicht nur mit einer packenden Hookline, sondern auch durch seine abwechslungsreiche Ausrichtung innerhalb des Songs. Ebenfalls bemerkenswert ist der Abschlusstrack „The Hand Of Death“. Auch hier variieren NIGHT LEGION geschickt die Dynamik des Songs, wobei man die langsamen, schweren Passagen durchaus als Verbeugung vor Black Sabbath verstehen könnte.

Alles in allem ist „Fight Or Fall“ ein starker Nachfolger des selbstbetitelten Debüts, der Fünferpack hat zweifelsfrei in ausgewogenes, abwechslungsreiches Album an den Start gebracht. Empfehlenswert für alle Fans von klassischem, unverfälschtem Metal.

Von mir gibt es 8,0 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

  1. The Hounds Of Baskerville
  2. Babylon Burns
  3. Soaring Into The Black
  4. Fight Or Fall
  5. At World’s End
  6. Beyond The Crimson Dawn
  7. Harvest Of Sin
  8. The Enemy
  9. The Hand Of Death

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