Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Night Slasher
Album: Night Slasher
Genre: Speed Metal
Plattenfirma: Sliptrick Records
Veröffentlichung: 06.02.2024
Aus Lettland kommt heute unsere Neuerscheinung, die mit sehr viel Ohrenbetäubendem aufwartet. Die Jungs von „Night Slasher“ bringen ihr gleichnamiges Album auf den Markt. Was haben wir von diesem Debut zu erwarten? Wer steckt hinter „Night Slasher“?
„Night Slasher“ wurde 2023 gegründet. Von 2014 – 2023 waren sie unter „Alcotopia“ bekannt. Die vierköpfige Band besteht aus Tomas Ivanovas (g, back Voc), Dimitrijus Matvejevas (dr), Juozapas Bockus (voc,g) und Laurynas Karka (voc).
Gegensätzlicher kann ein Album gar nicht beginnen. Mit „Ice“ als Opener fängt das Debut Chaos horrortechnisch schon mal nicht eisig an. Schlagende Drum mit einer nach Salbei Bonbons schreienden Voice lassen schon zu Beginn Dampf ab. Hörenswert allerdings das Solo, das uns dargeboten wird.
Die bereits veröffentlichte Single „Black Trip“ bestätigt die angekratzte Voice. Diese bissige, grausame Stimme gibt diesem „schwarzen Trip“ genau den richtigen Kick.
„Liver Ripper“ fängt ja schon fast im hörenswerten Stil von Black Sabbath („Iron Man“) an. Es wechselt aber sehr schnell in ein geordnetes Chaos. Ein Durcheinander wie bei einer Versammlung, die aus dem Ruder gerät. Sicherlich zu 100% beabsichtigt.
Die zweite ausgekoppelte Single „Pit Of Hate“ hebt sich nur ein wenig von den anderen Tracks ab. Ein zwischenzeitliches Solo unterstützt durch die Drums erinnert dann doch an traditionelles Heavy Metal. Das war`s dann aber schon mit rhythmischen Klängen.
Die drei restlichen Songs sind eine Fortsetzung der vorangegangenen Tracks. Auch hier brutaler Sound, der doch sehr gewöhnungsbedürftig ist. Sehe ich mir das Cover an, so erinnert ihre Gesichtsbemalung stark an die Finnen von „Turisas“.
Fazit: Neu, okay. Eine weitere Speed Metal Scheibe, die für Unruhe im Genre sorgen wird. Tief growlende Voice in Zusammenarbeit mit brutal harten Drums und sich selbst überholenden Gitarren. Speed ist hier im wahrsten Sinne des Wortes angesagt. Melodie? Weit gefehlt. Ein Debutalbum, das bestimmt seine Anhänger finden wird. In meinem Regal wird es nicht zu finden sein.
Meine Bewertung für das Album sind 5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
01 Ice
02 Black Trip
03 Clyster Lizard
04 Liver Ripper
05 Pit Of Hate
06 Ablaze
07 Towers
08 Satan In The Hall
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