Nightblaze – Nightblaze

© Nightblaze

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Nightblaze
Album: Nightblaze
Genre: AOR/Melodic Rock
Plattenfirma: Art Of Melody Music
Veröffentlichung: 22.03.2024

NIGHTBLAZE wurde 2021 als Idee des italienischen Komponisten, Multiinstrumentalisten und Produzenten Dario Grillo (Platens, Violet Sun) gegründet, mit der Absicht, einen soliden, aktuellen Sound mit tiefen 80er-Jahre-Melodic-Rock-Einflüssen zu schaffen. Zur Umsetzung seiner musikalischen Vision hat Grillo den aufstrebenden italienischen Rockstar Damiano Libianchi (Perfect View) als Sänger engagiert, zudem vervollständigen Darios Bruder Alex Grillo (Platens, Violet Sun, Verdemela) am Schlagzeug und Federica Raschellà (Steel Tyrant, Evil Eyes) am Bass das Lineup.

Nach Hören der zehn Tracks des bandbetitelten Debüt-Albums kann man das Vorhaben ohne Zweifel als gelungen bezeichnen. NIGHTBLAZE zelebrieren Melodic Rock/AOR, der seine Bezüge zu den glorreichen 80er Jahren sicher nicht leugnen kann, ohne jedoch altbacken zu klingen. Dabei folgt das Gros der Songs einer gewissen vorhersehbaren Formel, was die Unterschiede zwischen den meisten Tracks eher marginal erscheinen lässt, ohne den einzelnen Titeln ihre individuelle Klasse absprechen zu wollen.

Besonders beeindruckt hat mit mich der Opener „Sudden Blast“, der seinem Namen entsprechend vergleichsweise kraftvoll rüberkommt, soweit man in diesem Genre davon sprechen kann, und mit einer ohrwurmartigen Hookline direkt ins Schwarze trifft. Auch die beiden nachfolgenden Stücke, das leichtfüßige „Take On Me“ sowie das mit einigen wechselhaften Stimmungen versehene „You’re Gone“ bewegen sich auf ähnlich hohem Niveau, wobei mir die Melodie im Refrain von letztgenanntem Song seltsam vertraut vorkommt.

Die weiteren Songs sind allesamt gut gemachte, im Großen und Ganzen in mittleren Tempogefilden angelegte Melodic Rock Nummern, die einerseits gut ins Ohr gehen, andererseits aber auf Dauer etwas gleichförmig erscheinen, hier wäre ein klein wenig mehr Abwechslung wünschenswert gewesen. Ausgenommen davon ist die mit Piano und Streichern unterlegte, gefühlvolle Ballade „Daughter“, die zum Ende des Albums nochmal ein echtes Highlight darstellt.

Insgesamt haben NIGHTBLAZE mit ihrem Debüt einen ansprechenden Start hingelegt, dass in Sachen Songwriting und Performance keinen Grund zur Klage zulässt und bei dem lediglich in Sachen Variabilität noch Luft nach oben ist. Aber ich bin mir fast sicher, dass in dieser Hinsicht das letzte Wort noch nicht gesprochen ist…

Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

  1. Sudden Blast
  2. Take On Me
  3. You’re Gone
  4. Diana
  5. Tell Me
  6. Hold On To Me
  7. Carry On
  8. Fading Away
  9. Fragments Of Time
  10. Daughter

Mehr Infos:

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Video zu „Take On Me“

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