Geschrieben von Jörg Schnebele
Band: Nightmare
Album: Dead Sun
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 25. November 2016
Irgendwie scheint 2016 das Jahr der Metal Sängerinnen zu sein; natürlich gibt es all die Bands nicht erst seit Januar 2016 aber die geballten Veröffentlichungen kann man einfach nicht übersehen respektive überhören.
So veröffentlichen die Franzosen um Sängerin Maggy Luyten ihr Opus „Dead Sun“, und ich kann es kaum glauben, als die Badbio mich darüber informiert, dass die Kapelle bereits seit 1979 existiert….
Schaut man sich die Band-Pics an, kann man das eigentlich immer noch nicht glauben.
Sicher bin ich mir indes, dass vielleicht lediglich ein Urmitglied übrig geblieben ist.
Rasch in der Encyclopedia Metallum, den Metal Archieves nachgeschlagen und siehe da, nur der Basser Yves Camion war bei der Gründung dabei, verließ die Band 1988 und kehrte dann 1999 zurück.
Die anderen Mitglieder haben höchstens 12 Jahre auf dem Alptraum-Buckel.
Wo wir dies geklärt haben, wenden wir uns der Musik zu: Power Metal, der mir geographisch eher Skandinavien oder Amiland suggeriert; an Frankreich hätte ich da überhaupt nicht gedacht.
Maggy’s Stimme hat etwas Raues, Ungeschliffenes, was sie extrem interessant macht. Erinnert mich etwas an die Phantom Blue Sängerin Gigi Hangach.
Mit Gigis Stimme war mir damals die Mucke von Phantom Blue zu soft; Maggy und der Power Metal von Nightmare passen auf alle Fälle deutlich besser zusammen.
Das Silberscheibchen bietet 11 Songs, die zu überzeugen wissen.
Bei „Indifference“ hat man sich gitarrentechnisch bei Slayer bedient… Zufall? Wer weiß.
„Seeds of Agony“ und „Serpentine“ liegen zu 100% auf meiner Wellenlänge aber auch die anderen Songs wissen zu gefallen.
Da ich die Vorgängeralben nicht kenn wundere ich mich schon, warum ich bis dato nichts von Nightmare gehört habe.
Nun gut, Sängerin Maggy Luyten ist erst seit 2015 an Bord; vielleicht schafft es die Band mit dieser Frontröhre ja, sich nach oben zu spielen. Gegönnt sei es der Truppe.
Wäre schön, die Franzosen mal auf deutschen Bühnen zu erleben…
Fazit: Dead Sun ist ein starkes Album!
Tracklist:
- Infected
- Of Sleepless mind
- Tangled In The Roots
- Red Marble & Gold
- Ikarus
- Indifference
- Dead Sun
- Seeds Of Agony
- Inner Sanctum
- Serpentine
- Starry Skies Gone Black
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