Nightstalker – Return from the Point of no Return

© Nightstalker

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger   
Band: Nightstalker 
Album: Return from the Point of no Return 
Genre: Stoner Rock / Metal  
Plattenfirma: Heavy Psych Sounds Records
Veröffentlichung: 14.03.2025

 

Heute begeben wir uns mal in ein Urlaubsland. Nee, lasst die Badetücher im Schrank. Aus Griechenland stammt „Nightstalker“. Eine Band, die seit 1989 besteht, und mittlerweile ihr siebtes Album dem Markt zugänglich macht. Ihre stärkste Phase hatten die Helenen zwischen 2004 und 2012. In dieser Zeit erschienen drei Alben. „Just a Burn“ (2004), „Superfreak“ (2009) und „Dead Rock Commandos“ (2012). Thematisch legen sie neben Drogen und Liebe auch den psychedelischen Bereich in ihre Songs. Die vierköpfige Formation, Tolis Motsios (g), Argy (dr,voc), Andreas Lagios (b) und Dinos Roulos (dr) wollen auch mit diesem Album Staub aufwirbeln.

Und so lassen sie den Opener mit Staub („Dust“) beginnen. Und verdammt, da steigt eine richtige Staubwolke auf. In dem kurzen, sehr pregnanten Song steckt so viel Power, das es schon sträflich ist, dass der Song nicht länger dauert.

„Heavy Tripping“ ist die Reinkarnation der frühen „Black Sabbath„. Schleppender Rhythmus, die dunklen Lyrik des Songs (..“i was hiding from the shadow of my mind“) befeuern diesen „Stoner Rock“. Ungeschnitten, also „Uncut“ geht es rasant weiter. Riffig, knallig und auch etwas futuristisch. 

Nehmen wir den Titelsong „Return from the Point of no Return“. Über die Rhythmik muss man wohl kaum noch ein Wort verlieren. Was aber hier eine wichtige Rolle spielt, ist der Echogesang. Und die Elemente des psychedelischen runden den Song vollstens ab.

Die Tragik darf in diesem Album nicht zu kurz kommen. Das dies erfüllt wird, dafür sorgt ein schiffbrüchiger Pulveraffe („Shipwrecked Powder Monkey“). In nachdenklicher Art beginnend, baut sich der härtere Takt langsam auf. Weeping guitars, feines Drumming übernehmen bis 3:36 Minuten Argy wieder einsteigt.

Düster, melancholisch und betont ruhig geht`s ins flache Grab („Shallow Grave“). So flach ist es aber nicht. Was hier musikalisch reingepackt wird, ist bemerkenswert. Der tief schwarze Takt, die riffig gezupfte Gitarre, die geile Voice, die sich oh Wunder zu erheben weiß. 

Etwas rauer geht es durch das Solo und die Drum in „Falling Inside“ zu. Faszinierend die Ausblendung zum Ende. The good old Days schicken einen Gruß. Den Ausklang bildet der 7:26 minütige Longrun „Flying Mode“. Die Melancholie, die in psychedelischen Sound verfällt, ist mit einem Tempowechsel, einem coolen Drumming, einem flink gespielten Solo das Hauptohrenmerk des Tracks. Ein wahrer Flugmodus, der nichts zu wünschen übrig lässt. Im Übrigen mein Geheimtipp dieser Scheibe.

Fazit: Wenn man es nicht wüsste, könnte man auf „Ozzy“ tippen. Welch frappierende Ähnlichkeit. Das allein zeichnet das Album allerdings nicht aus. Die instrumentelle Leistung dermaßen mit Power zu versehen, ist schon cool. Faszinierend wie Argy diese Stimmlage des ehrwürdigen „Ozzy“ „teilt“.
Ein klanglich einheitliches Gesamtwerk, das 8 von 10 Hellfire Punkten verdient.

 

Tracklist:

01-Dust
02-Heavy Trippin
03-Uncut
04-Return from the Point of no Return
05-Shipwrecked Powder Monkey
06-Shallow Grave
07-Falling Inside
08-Flying Mode

 

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