Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Nine Stones Close
Album: Adventures in Anhedonia
Genre: Progressiver Rock
Plattenfirma: Freia Music
Veröffentlichung :07.11.2024
2008 erblickte in Leiden, Niederlanden, „Nine Stones Close“ das musikalische Licht der Welt. Das einstige Soloprojekt avancierte sehr schnell zu einer kompletten Formation. 2024 scheinen sie besonders kreativ zu sein. Vor gut einem halben Jahr erschien „Diurnal“. Ihr heute erscheinendes Album ist das sechste seit ihrem Debut „St Lo“ in 2008.
Schon mit dem Opener werden wir klanglich in die Welt der psychischen und melancholischen Rhythmik entführt. Geschuldet dem Keyboard. Dramatische Einsätze von Drum und Gitarre verstärken den seelischen Flug des Strandläufers („Beach Walker“).
Was den Titeltrack „Anhedonia“ angeht, so begibst Du Dich auf eine Reise in die Einsamkeit (..„isolated from all the love you know“..). Diese coole Rhythmik versetzt Dich in Trance, bringt Dich in totale Melancholie.
Man könnte annehmen, bei „Walk towards the sun“ wären positive Töne zu erwarten. Doch bekommen wir auch hier eine tragödienartige Atmosphäre zu spüren. Voller textlicher Erwartung fallen wir in das Loch („Hole“). Hier drückt sich Hoffnungslosigkeit besonders aus (…„will i see you again, i need to tell you something“..).
Fazit: Das doch sehr psychische und melancholische ansprechende Album, ist in die Kategorie Melodramatik einzuordnen. Dies drückt sich am besten im Track „Hole“ aus. Ansonsten lädt es zum Nachdenken und Zurücklehnen ein. Sachlich, ruhig und stimmig in der Instrumentierung. Und dadurch nicht aufdringlich. Ich gehe soweit, dass ich sogar den Vergleich zu „Pink Floyd“ wage. 7.5 von 10 Hellfire Punkten gehen nach Leiden.
Tracklist:
01 Beach Walker
02 Anhedonia
03 Binary
04 The Mind
05 Walk towards the sun
06 Landwaster
07 The momentt i Stopped caring
08 Hole
09 Plastic Animals
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