Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Obliv
Album: Nimmermehr (4 Track EP)
Genre: Blackened Death Metal / Sludge
Plattenfirma: Misanthrope Productions
Veröffentlichung: 1. November 2019
Aus Karlsruhe & Berlin beehrt mich das Quartett OBLIV mit ihrer finsteren deutschsprachigen Debüt-EP „Nimmermehr„, die in den kalten und dunklen Novembertagen das schwarze Licht der Musikwelt erblickte. Vier Tracks mit einer Gesamtspielzeit von knapp 28 Minuten können sich von der Länge schon einmal sehen bzw. hören lassen, aber überzeugen sie mich auch auf dieser ganzen? Die Betitelung der Songs und diese im gesamten gelesen – nach und nach – finde ich schon sehr gelungen, der Sound ist super und über Headset kann ich fast jedem textlichen hier folgen.
„Nichts“ bricht nach anfänglich düsterer atmosphärischer Stimmung ala Silent Hill wie ein gewaltiger Feuersturm mit den entsprechenden Riffs und den maschinengewehrartigen Drums über mich herein. Von geradeaus und frontal wird immer wieder auf groovend gewechselt und zurück. „Mehr“ stampft schwer durch den blutgetränkten Höllenboden, um dann dem völligen Wahnsinn zu verfallen und dies meine ich positiv. Hola die Waldfee, was geht denn hier ab?! Der Song ist ein kreative Offenbarung der Finsternis und ganz großes musikalisch dämonisches Kino!
„Immermehr“ durchflutet mich von oben bis unten mit kalt schneidend sägenden Riffs und hält die Messlatte Dunkelheit ganz weit oben, „Nimmermehr“ erinnert mich als Titelbezeichnung an Edgar Allen Poe`s „Der Rabe“ und überlässt wuchtig fröstelnd noch einmal die Welt ohne Sonne dem Schattendasein.
Fazit: schwarz verbrannte Kost, die meinen Appetit auf mehr gesteigert hat!
Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten
Trackliste:
- Nichts
- Mehr
- Immermehr
- Nimmermehr
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