Omnicidal – The Omnicidalist

© Omnicidal – The Omnicidalist

 

Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Omnicidal
Album: The Omnicidalist
Genre: Death Metal
Plattenfirma: Non Serviam Records
Veröffentlichung: 07.04.2023

 

OMNICIDAL stammen aus Schweden, bestehen aus Sebastian „Hravn“ Svedlund (ex-Rimfrost), Fredrik Jordanius (ex-Egonaut, Lake Of Tears), Andreas Strandh (ex-Sister Sin) und Stefan Jansson (ex-Devilicious) und präsentieren mir ihr Debütalbum „The Omnicidalist„, was nächste Woche das Licht am todesmetallischen Himmel erblickt.

Das Quartett eröffnet mit „By Knife„, das ohne Vorspiel gleich zur Sache kommt. Geradlinig energiegeladen springt er mir entgegen und das im roh und faulig schönen schwedischen Kettensägen-Sound, der sich im weiteren mit solotechnisch perfekten Klängen paart und wenn der Songtitel von Svedlund heraus „geschrien“ wird und die Musik im weiteren zum Tanze aufspielt, bilden sich schwebende Melodiebögen und Klänge aus einer „Spieluhr“ entlassen mich endend. „WWD“ ist kompromisslos, „Erholung“ ist ein Fremdwort für ihn und wenn er im zweiten Teil seines hörbaren Daseins so richtig schön aufstampft und sich mit Wucht in den Boden rammt, ist das schon mit dem vorher gehörten in Einheit ein Tornado.

The Passenger“ kann ich mir live in diesem Rhythmus richtig gut vorstellen, wenn alle Altersklassen, ja auch die fast Toten, hier gediegen Headbangen und/oder die Arme der Massen gemeinsam und synchron ihm huldigen. Gesanglich ist man hier etwas anders unterwegs, wird doch das Mikrofon durch die Kehlkopfwucht förmlich gebogen und der Song im gesamten extrem kraftstrotzend ist. „Cemetery Scream“ füllt meine Gehörgänge mit unglaublich geilen Riffs, 6-Saiter klanglichen und sthenischem, „Infernum“ braucht seine Zeit des Anlaufes, aber Wehe, wenn sie losgelassen und gesanglich fahren sie wieder was neues auf, was ausgeführt wie mehrstimmig klingt. Sehr cool im gesamten!

The Neverborn“ gibt mir Blastbeat light, die Felle und anderes beziehen Prügel und die Gitarreros leisten wahrlich famoses und gesanglich ist man hierfür passend spitzenmäßig auf reisen,  „The Reaping“ steht seinen vorher gehörten Brüdern in nichts nach und fällt kräftig In Västergötland, wo der nördlichste Buchenwald der Erde sein Quartier bezogen hat, diese mit einem Kantschlag aus der Hand (..natürlich wird hier nicht abgeholzt, denn Natur ist wichtig und schön….Mother North…), „Narcissistic Abuse“ gönnt sich kaum eine Pause, 170 km/h und die Bremsen sind defekt, aber gut für ihn, denn es geht auch bergauf und die Geschwindigkeit damit runter.

Ten Shots“ offenbart mir, das auch der Vater vom vorher erwähnten Blastbeat light sich auf dem Album verewigen durfte, während alles andere und zusammen wie eine Naturgewalt auf einen hereinbricht. Das „Schlusslicht“ namens „Slow Decay“ ist schon fast „balladesk“, aber eben nur fast und so entfaltet auch er auf seine Art und Weise die entsprechende Wucht. Trotz alledem möchte ich keinen abhalten sich mit dem Partner, der Partnerin  oder dem kühlen Blonden eng aneinander im Takt zu schmiegen und zu bewegen. Ende des Albums…

Vielleicht ging ihnen zum Ende hin etwas die kreative Luft aus, aber das ist nur meine bescheidende Meinung, mein bescheidener Eindruck und vor allem mein „meckern“ auf sehr hohem Niveau.

Fazit: ein brutal starkes Debütalbum und ein klarer und weiterer Anwärter in meiner Kategorie „Death-Metal-Album des Jahres 2023“!

Von mir gibt 9,5 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

  1. By Knife
  2. WWD
  3. The Passenger
  4. Cemetery Scream
  5. Infernum
  6. The Neverborn
  7. The Reaping
  8. Narcissistic Abuse
  9. Ten Shots
  10. Slow Decay

 

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