Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: One Last Legacy
Album: II
Genre: Modern Metal
Plattenfirma: Black Sunset / MDD
Veröffentlichung: 12.10.2018
Aus dem Südwesten unserer Republik stammen die Modern Metaller ONE LAST LEGACY. Die fünfköpfige Band wurde bereits 2011 gegründet und brachte zwei Jahre später ihr Debüt Album „Chapter One – Into The Unknown“ auf den Markt, welches von den einschlägigen Fachmagazinen mehr als wohlwollend aufgenommen wurde. 2016 begannen dann die Arbeiten am neuen Album, Anfang des darauf folgenden Jahres gab es einen ersten Vorgeschmack namens „Resurrection“ auf einem Samplereines britischen Magazins und nach weiteren anderthalb Jahren steht der schlicht „II“ betitelte Nachfolger nunmehr in den Startlöchern.
Ich muss gestehen, dass mir die Band bislang kein absolut kein Begriff war, aber wenn man sich das Erstlingswerk mal zum Vergleich anhört, dann kommt man zu dem Ergebnis kommen, dass die Band einen großen Entwicklungsschritt gemacht hat, denn auf „Chapter One…“ klang das ganze doch weitestgehend nach Alternative Metal und damit ein Stück weit entfernt vom heutigen Schaffen. Auf „II“ hingegen tendiert der Sound des Fünfers eher Richtung Gemengelage aus Melodic Death a là In Flames und Acts wie Five Finger Death Punch.
Dementsprechend herrscht hier eine Mischung aus cleanen Vocals und agressiven Shouts vor, die Riffs sind – wen wunderts – eher von brachialer Machart und einzig die Melodielinien im jeweiligen Chorus erinnern an das Songwriting des ersten Albums. Aus der 7-Track (+ Intro) Scheibe ragen insbesondere das alles niederwalzende „You Failed“, das mit einem mächtigen Chrous ausgestattete „Release The Kraken“ sowie die nahezu Shout-freie Power Ballade „Private Hell“ heraus. Der Rest vom Schützenfest ist nicht weniger hörenswert, zwei/drei Songs mehr wären natürlich schöner gewesen.
Ein abschließendes Urteil kann ich aber beim besten Willen nicht fällen, denn der Sound des mir vorliegenden Materials ist dermaßen grottenschlecht, dass vermutlich jedes noch so einfach produzierte Demo besser klingen würde als diese Chose hier. Grund dafür ist vermutlich die mit gerade einmal 48 k bit/s äußerst dürftige Bitrate der mp3 Dateien, mit denen wir bemustert wurden. Ob man der Band damit einen Gefallen tut, bezweifle ich jedoch stark. Ich kann daher nur erahnen, dass dem Sound der Band eine ordentliche Produktion verpasst wurde. Am besten hört ihr einfach mal rein und entscheidet dann…..
Update vom 13.10.2018:
Nach meiner Kritik an der miserablen Soundqualität hat die Band mir die Songs nochmals in der Master Version zur Verfügung gestellt. Ein entsprechendes Review Update findet ihr HIER.
Trackliste:
- Incoming
- Torn
- Resurrection
- You Failed
- Release The Kraken
- Assert A Claim
- Private Hell
- Collaps
Line Up:
Christopher Szechowski: Gitarre
Tim Sauer: Gitarre
Tobias Roick: Gesang
Thomas Lösch: Bass
Silas Schue: Drums
Mehr Infos:
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