Geschrieben von Marco Gräff
Band: One With The Riverbed
Album: Absence
Genre: Atmospheric Post Black Metal
Plattenfirma: Snow Wave Records
Veröffentlichung: 20.08.2021
Die aus Kalamazoo / Michigan stammende, fünfköpfige Band ONE WITH THE RIVERBED, legt uns mit ABSENCE ihr Debütalbum vor. Nach der Gründung im Jahre 2017 folgte vor drei Jahren ein Demo und kurz darauf mit „Solace“ eine erste EP. Wer die Band bereits kennt und sich damit anfreunden konnte, wird auch mit auch mit dem ersten Longplayer warm werden.
Das Quintett aus den Staaten spielt leicht progressiven, sehr atmosphärischen Post Metal der stark Richtung Black Metal strahlt. Ab und an mischen sich (Funeral) Doom Passagen mit ein (Carcass). Die Songs bewegen sich überwiegend im Midtempo, so richtig furios wird es nicht oft. Noch seltener dann die schleppenden Doom Passagen. Abgesehen vom viertelstündigen Schlussstück Phantom’s G bewegen sich die Nummern zwischen knapp fünf und acht Minuten.
Dabei sind ONE WITH THE RIVERBED darauf bedacht viel Abwechslung nicht nur ins Album, sondern auch in die einzelnen Songs zu bringen. Was auch gut gelingt. Der Gesang wird von Screams dominiert, manchmal erinnert es auch ein wenig an Hardcore Shouts. In den doomigen Momenten dürfen es auch mal tiefste Growls sein. Die Instrumentalparts sind deutlich näher am Post Rock als an irgendeiner Metal Sparte, progressive Klänge tauchen auch immer wieder einmal auf. Ebenso wie klassischer Metal oder auch Melodic Death Metal.
Man kann zwar das Album großzügig unter Post Metal abstempeln, doch streng genommen ist die Band und besonders das Album einiges mehr. Eine gewisse Eigenständigkeit und einen Wiedererkennungswert kann man ONE WITH THE RIVERBED bestimmt nicht absprechen. Doch so den einen Hit, eine Nummer, welche die Band beschreibt und im Gedächtnis bleibt, die fehlt. Das Album ist gut gemacht, die Produktion amtlich und die Songs abwechslungsreich und in großen Teilen auch spannend und gut zu hören, leider will sich nichts festbrennen. Bleiben wir einfach mal gespannt, ob und wie sich der Fünfer in Zukunft entwickeln wird. Für Freunde des Post Metal sicher ein Hören wert.
von mir gibt es 7 von 10 Hellfire-Punkten
Tracks:
01 – Thaw
02 – Carcass
03 – Disembodied
04 – Sanctuary
05 – Phantom’s G
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