Orange Goblin – Science, Not Fiction

© Orange Goblin

Geschrieben von Mathias Keiber
Band: Orange Goblin
Album: Science, Not Fiction
Genre: Stoner Metal/Heavy Metal
Plattenfirma: Peaceville
Veröffentlichung: 19.07.2024

27 Jahre sind seit dem Debüt von Orange Goblin ins Land gezogen. Und ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich im Metal Hammer die Rezension zu ihrem ersten Album las: “Das dürfte was für mich sein”, sowas in der Art dachte ich mir. Das Metal-Hammer-Review führte jedenfalls dazu, dass ich alsbald mein Taschengeld in “Frequencies from Planet 10” investierte, das Debüt der Briten. Es war eine lohnende Investition. Denn Orange Goblin erwiesen sich zusammen mit Spiritual Beggars und Monster Magnet als Pforte in eine musikalische Welt, in der ich mich bis heute extrem zuhause fühle.

Man kann es Stoner Rock nennen, oder Stoner Metal. Man kann auch einfach Hard Rock oder Heavy Metal dazu sagen — mir egal, denn auf die Qualität kommt es an. Und Qualität — die liefern Orange Goblin auf ihrem mittlerweile zehnten Album genau so wie auf den Neunen zuvor. “Science, Not Fiction” beginnt mit einem bombigen Songtrio, das unmissverständlich klar macht, dass das Quartett nichts von seiner Schaffenskraft in den zurückliegenden sechs Jahren seit “The Wolf Bites Back” eingebüßt hat. Alles, was man an Orange Goblin kennt und liebt, ist da: der unwiderstehliche Drive, die Killerriffs, die Killersoli, nicht zuletzt die ultra-souveränen, im positivsten Sinne autoritären Vocals von Frontmann Ben Ward.

Beim vierten Song, der etwas zu lange an seinem gar nicht mal so guten Refrain festhält, ist zwar ein kleines bisschen die Luft raus. Doch mit dem (nach ruhigen Intro) ordentlich zulangenden “Cemetary Rats” finden Orange Goblin direkt wieder in die Spur zurück – und verlassen diese auch nicht mehr. Zu den Highlights im weiteren Verlauf des Albums zählen das schnelle, wütendende “The Fury of a Patient Man” und die vielseitige Abschlussnummer “End of Transmission”, die mich auch, aber nicht nur, mit ihren Iron-Maiden-artigen Leadgitarren begeistert. Kurzum: Geliefert wie bestellt. Und dafür gibt’s von mir 8 von 10 Hellfire-Punkten.

Tracklist:
01 The Fire At The Centre Of The Earth Is Mine 05:19 video
02 (Not) Rocket Science 04:21 video
03 Ascend The Negative 05:23
04 False Hope Diet 06:57
05 Cemetary Rats 05:57 video
06 The Fury Of A Patient Man 03:01
07 Gemini (Twins Of Evil) 05:05
08 The Justice Knife 04:58
09 End Of Transmission 05:51

Mehr Infos:
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