© Orbiter
Geschrieben von: Mathias Keiber
Band: Orbiter
Album: Hollow World
Genre: Doom Metal / Heavy Psych
Plattenfirma: Argonauta Records
Veröffentlichung: 22.09.2023
Orbiter kommen aus Finnland, und das hört man dem Ton ihres Gitarristen gewissermaßen an. Hätte ich es nicht besser gewusst, hätte ich wohl direkt beim allerersten Riff gedacht: Das ist doch Kimi Kärki, der da spielt! Der einstige Gitarrist der finnischen Doom-Legenden Reverend Bizarre hat nämlich einen so charakteristischen Ton, dass er sogar von Laien wie mir identifiziert werden kann. Orbiters Axtmann Alexander ist hörbar von Kärki beeinflusst – und das kann ich nur gutheißen!
Überhaupt kann ich sehr vieles auf dem Debütalbum der Band nur gut heißen. Da sind zum Beispiel die Vocals von Sängerin Carolin, deren erfreulich unaufdringlicher, leicht berauscht und stark berauschend klingender Stil für eine faszinierend unwirtliche Atmosphäre sorgt.
Der Rest der Band ist nicht minder überzeugend: die Riffs sind alles andere als 08/15, das Songwriting überaus abwechslungsreich – bleischwere und federleichte Parts geben sich wieder und wieder die Klinke in die Hand. Und egal ob laut oder leise: „Hollow World“ langweilt zu keiner seiner 37 Minuten. Im Gegenteil: Es entlässt mich mit dem Gefühl, noch nicht genug zu haben, mehr zu wollen. So liefert man ein Debütalbum ab, so und nicht anders.
Mindestens 8 von 10 Hellfire-Punkten sind hier auf jeden Fall angebracht.
Tracklist:
01 Silence Breaks
02 Beneath 03:25
03 Kolibri
04 Hollow World
05 Raven Bones 05:19
06 Transmissions
07 Under Your Spell
08 Last Call
