Geschrieben von Marco Gräff
Band: Orfvs
Album: Ceremony of darkness
Genre: Black Metal
Plattenfirma: Spread Evil Productions / Militant Underground
Veröffentlichung: 26.06.2020
Nach zwei Demos in den Jahren 2010 und 2011, kommt die 2010 gegründete Zwei-Mann-Band ORFVS aus Finnland mit ihrer ersten EP auf das internationale Black Metal Parkett. CEREMONY OF DARKNESS heißt das 25-minütige Stück und bietet mit seinen vier Songs melodischen, mit Keyboards angereicherten, norwegischen 90er Black Metal.
Dabei klingt die Band mal mehr mal weniger nach ‚Dimmu Borgir‘ (zu „Stormblast“ Zeiten), ‚The Kovenant‘ (Ex-Covenant, deren Debütalbum „In times before the light“), ‚Immortal‘ und auch ‚Satyricon‘. Tempomäßig geht man es für gewöhnlich ruhig an, gelegentliche Ausbrüche in schnellere Gefilde sind vorhanden aber selten. Der Gesang ist grimmig, düster und recht knarzig. Aber äußerst passend und stimmig.
Der Sound ist klar und sauber, wenn auch etwas drucklos. Was aber nicht wirklich negativ auffällt. Passend für die etwas reduzierte Art der Musik. Die Songs an sich sind wie eingangs erwähnt recht melodisch gehalten, die Keyboardsounds tragen viel zur düsteren Grundstimmung bei, nehmen den tonangebenden Gitarren aber nicht den Raum sich zu entfalten. Eine gesunde Mischung.
Sei es das getragene, sehr atmosphärische Son of morning star, oder mein Anspieltipp, das eher wilde, grimmige Cruor MCMXCVIII. ORFVS verstehen es den Black Metal Sound der sogenannten zweiten Welle auch heute noch aufleben zu lassen, um diese Zeiten nicht zu vergessen. Das mag nicht originell sein, aber wenn es so wie hier ordentlich und mit Leidenschaft gemacht ist, dann läuft eine Platte wie CEREMONY OF DARKNESS auch in Zukunft noch öfter bei mir. Bin auf ein mögliches, kommendes Album gespannt.
von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten
Tracks:
01 – Son of morning sky
02 – Cruor MCMXCVIII
03 – The void around Amina Mundi
04 – My heart of perdition
Line-Up:
Profundiis – Drums, Keys, Vocals
Adar – Guitars, Bass
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