Geschrieben von Helgvar Mánfreðson
Band: Pain of Salvation
Album: In The Passing Light Of Day
Plattenfirma: Inside Outmusic (Sony Music)
Veröffentlichung: 13. Januar 2017
Gegründet im Jahre des Herrn 1984 als Reality, umbenannt 1991 in Pain of Salvation. Heute schreiben wir das Jahr 2017 und meine erste CD Rezension betrifft das aktuelle Werk der Schweden aus Eskilstuna (mir liegt die Standard CD im Jewelcase vor), was nach sechs Jahren nach ,,Road Salt Two“ erscheint. Dieses Album gibt es wieder in den unterschiedlichsten Variationen (Gatefold black 2LP+CD, MP3, Special Edition 2 CD Mediabook).
Thematisch verarbeitet das Album die fast tödliche Erkrankung (2014) des Sängers und Gitarristen Daniel Gildenlöw. Seine Gedanken, seine Einsichten. „Anfangs war es nur eine nervige Infektion, innerhalb von Stunden spitzte sich die Geschichte derartig zu, dass ich tatsächlich Gefahr lief, zu sterben“, erklärt Gildenlöw. „Unsere Prioritäten im Angesicht des Todes verändern sich nicht, sie werden nur intensiver. Plötzlich erfahren wir auf schmerzhafte Weise, wie wir leben sollten.“ Doch „The Passing Light Of Day“ ist nicht nur finster: „Es zeigt auch die Schönheit des Übergangs, des Unausweichlichen und die Hoffnung auf ein Morgen, eine Veränderung. Egal wie zerbrechlich und naiv diese Hoffnung auch sein mag.“ Auch die Hoffnung der Pain Of Salvation Fans wurde auf eine harte Probe gestellt, doch 2017 ist die Band mit einem ihrer stärksten Alben überhaupt wieder da.
Nun, nachdem ich dem Album gelauscht habe und das mit meiner vollsten Aufmerksamkeit, kann ich mit Stolz verkünden, dass sich hier richtig im Progressive Metal ausgetobt wurde und das in einer wunderbaren Art und Weise, dass ich echt mit den Ohren rolle (wenn ich es könnte). Traumhaft-melancholisch-tiefgründige Passagen und Melodien (,,The Passing Light of Day“), nachdenklich-traurig-beklemmend-ausdrucksstarke Atmosphäre, die spürbar ist (,,Meaningless“). Schwer-rockig-treibend bei ,,Reasons“, einem wunderbaren Beginn, einem fantastischen Song mit namens ,,Angels of Broken Things „. Beginnend mit Akustikgitarren, steigert er sich in einen Rausch. Das Ganze entwickelt sich zu einem Orgasmus (jeder wie er in mag). Für mich einer der besten Songs auf dem Album, mit einem abschließenden Gitarrensolo, wie ich es seit langem nicht mehr gehört habe in seiner Perfektion, in seiner Länge.
Das Album ist großartig und mit einer Spielzeit von fast 72 Minuten der Hammer. Lasst euch ein, lasst euch verzaubern. Am 13. Januar 2017 ist es dann offiziell soweit. Tack PoS!
Tracklist:
1. On a Tuesday (10:22)
2. Tongue of God (04:53)
3. Meaningless (04:47)
4. Silent Gold (03:23)
5. Full Throttle Tribe (09:05)
6. Reasons (04:45)
7. Angels of Broken Things (06:24)
8. The Taming of a Beast (06:33)
9. If This Is the End (06:03)
10. The Passing Light of Day (15:31)
Lineup 2016:
Daniel Gildenlöw – vocals, guitars
Ragnar Zolberg – guitars, vocals
Daniel D2 Karlsson – keyboards, backing vocals
Gustaf Hielm – bass, backing vocals
Léo Margarit – drums, backing vocals
weitere Infos:
http://www.painofsalvation.com/
https://www.facebook.com/pg/Painofsalvation/about/?ref=page_internal