Geschrieben von Michi Winner
Band: Palace
Album: Binary Music
Genre: Melodic Rock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 07. Dezember 2018
„Binary Music“ startet recht viel versprechend mit dem Titeltrack. Sauberer Melodic Rock, gute Melodiebögen, Gesang passend, stilistisch stark an die 80er angelehnt. Mich erinnert es etwas an Toto und Chicago. In diesem Stil ziehen die ersten vier Songs an mir vorbei, ohne dass ich das überhaupt realisiere. Das ist weniger gut, weil das für gewöhnlich schlicht bedeutet, dass es an den Songs nichts besonderes gibt, nichts was sie von der Flut an Rocksongs abgrenzt. Das ändert sich bei „Love Songs“, der mich so stark an Titelmelodien von Serien aus den 80ern erinnert, dass ich schon fast auf Colt Seavers & Co. warte. Noch einen drauf setzt „Queen Of The Prom“: Was ist das? High School Musical goes Rock? So viel Teenie-Schmalz vertrage ich nicht. Das ist der reinste Zuckerschock und es wird nicht besser. Ich kämpfe mich ab hier durch den Rest des Albums und versuche mich mit Infos über die Band abzulenken. Leider sind die recht dünn. Es ist das zweite Album der Schweden, Kopf ist Michael Palace, der von 80er Bands wie Whitesnake, Toto und Foreigner inspiriert wurde. Soweit so gut. Line-Up? Homepage? Fehlanzeige!
Auch wenn mir das Album unterm Strich zu schmalzig ist, ist es immer noch ein solides Melodic Rock Album.
Daher gibt es von mir 6,5 von 10 Hellfire-Punkten.
Trackliste:
- Binary Music
- Tears Of Gaia
- Nothing Personal
- Promised Land
- Love Songs
- Dangerous Ground
- Queen Of The Prom
- Who’s Counting Time
- Julia
- To Have And To Hold
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