Panzerchrist – Maleficium Part I

© Panzerchrist – Maleficium Part I

 

Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Panzerchrist
Album: Maleficium Part I
Genre: Death/Black Metal
Plattenfirma: Emanzipation Productions
Veröffentlichung: 06.12.2024

 

Blood Leeches“ verwirrt beginnend meine Gehörgänge extrem, um dann auf den korrekten Punkt zu kommen. Im folgenden beehren mich  die Dänen mit neuem Drummer namens Ove Lungskound und mit Blastbeat, bösartig weiblich besessenem Gesang und obwohl es ab und zu geradlinig frontal auf die Schädeldecke gibt, biegt man im Stil der alte Voivod immer wieder mal ab, bevor man sich am Ende leise werdend ausklinkt. „Weak Is the Flesh“ richtet sich kurz und stimmt sich ein, um dann mit dunkler Energie kraftvoll über das Parket im mittleren Tempo „zu schweben“. Der Song ist schön düster gehalten, teilweise schwer und wenn Sonja Rosenlund Ahl ihr stimmliches bösartig in das Mikrofon „haucht“, gibt es dem Ganzen noch die zusätzliche Würze bis hin zu elektronischem und leicht „konfusen“.

Mist on the Moat“ eröffnet basslastig aber dies nur kurz und so breitet sich der schwer vorangetriebene Schleier schnell aus. Das Ganze ist der Grundbaustein und man versprüht Dunkelheit, kraftvolles und etwas Besessenheit, während zwischendurch gesprochenes und langsame Klänge wie aus einem Halloween Film oder einem ähnlichen dieser Sparte in mich eindringt. „Confessions“ schreit mich aus dem Hexen-Folterkeller an oder ist diese Stimme etwa hinter mir? Zum Glück sehe ich niemanden. Im folgenden wechselt der Rhythmus, das Gesangliche ist breiter aufgestellt und spielerisch kann auch hier bei mir gepunktet werden.

Sister Death“ ballert sich mit Blastbeat und ohne Vorspiel anfänglich und immer schön und wiederkehrend den Weg frei, aber auch zwischendurch nimmt man mal den Fuß vom Pedal, bricht ab und spielt etwas schräg, zumindest für mich. „Curse of Desire“ schwingt sich balladesk ein und geht diesen Weg mit allen gemeinsam weiter, sodass ohne Probleme ein Tänzchen mit der dämonischen Sonja gewagt werden kann, auch wenn vermutlich das Messer hinter ihrem Rücken schon auf dich wartet. Der Song ist drückend und dynamisch und wenn zum großen Finale geblasen wird, haut man noch einmal alles raus, um sich dann ausblendend zu verabschieden.

Savage Daughter“ ist der kürzeste Song auf dem Album und so schlägt man hier erbarmungslos zu. Das manchmal in der Kürze die Würze liegt bestätigt sich hier und so werde ich Eindrucks -und machtvoll hörend verdroschen, ganz zu meiner Freude. „Ritual“ darf oder muss als letzter ran und etwas weibliches lacht mich anscheinend irre an oder aus. Nachdem dies verklungen ist, wechseln sich flotte Geradlinigkeit und gediegene Momente ab und im Gesamtbild bleibt der Nachteinbruch und die folgende Düsterheit erhalten. Von mir gibt es 8.5 von 10 Hellfire Punkten.

 

Tracklist:

1 Blood Leeches 06:33
2 Weak Is the Flesh 06:45
3 Mist on the Moat 06:22
4 Confessions 04:43
5 Sister Death 04:12
6 Curse of Desire 06:58
7 Savage Daughter 02:53
8 Ritual 04:02

 

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