
© Penelope Trappes
Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Penelope Trappes
Album: A Requiem
Genre: Gothic
Plattenfirma: One Little Independent Records
Veröffentlichung: 04.04.2025
Musikalisch bringt uns die Reise nach Australien. Einem Land, das uns schon einige Top Acts beschert hat. Mit wem wir es heute zu tun haben, ist eine Allrounderin, die vom Songwriting bis zur instrumentellen Darbietung alles selbst gestaltet. Wie sich ihr fünftes Album anhört, werden wir nun unter die Lupe nehmen.
Doomig mit Celloklängen startet „Bandorei“. Der mystische Gesang, der hintergründig von mythologischen Stimmen unterstützt wird, scheint einem Klagegesang nahe zu kommen. Den zweiten Frühling („Second Spring“) erleben wir mit schrillen, diversen Klängen aus Leben und Tod. Irgendwie „scary“.
„Sleep“ drückt all das aus, was diesem Album zugrunde liegen dürfte. Sehnsucht und, oder Verlangen nach Erlösung, Glückseligkeit? Das kommt im Track „Anchor Us to Seabed Floor“ („verankert uns am Seeboden“) durch die dramatische Klangwelt der Stimmen zum Ausdruck.
Grandios betörend folgen wir der „roten Taube“ („Red Dove“). Rein von der Melodie wirklich bejahend, rein textlich („lost in the Dark, beat it down, wash it down“) aber nah an einer Zwischenwelt. „A Requiem“ ist sphärisch gruselig, zieht Dich aber durch die düstere Performance gleichermaßen in seinen Bann.
Fazit: Eine Scheibe, die über das mysteriöse hinausgeht. Was hier über 34 Minuten in unsere Ohren dringt, bezeichne ich als Totenehrung. Leben ohne Tod unvorstellbar. Einerseits auch eine exquisite Musikleistung, andererseits bedarf es einer besonderen Stimmung, um dieses Werk zu verstehen, zu genießen. Was durchaus an der tragisch, klagenden Voice liegen dürfte. Meine Bewertung des Albums liegt bei 6,5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
01-Bandorei
02-Platinum
03-Second Spring
04-Sleep
05-Anchor Us to Seabed Floor
06-Red Dove
07-Caro
08-A Requiem
09-Torc
10-Thou Art Mortal
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