Pirates In Black – Money Slaves

© Pirates In Black

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Pirates In Black
Album: Money Slaves
Genre: Hard Rock
Plattenfirma: Stormy Rocks Records
Veröffentlichung: 16.06.2023

Ahoi, ihr Landratten und Leichtmatrosen, die PIRATES IN BLACK stechen wieder in See und liefern den Nachfolger ihres 2019 erschienenen gleichnamigen Debüts. Wie schon auf ihrem Erstlingswerk hat die Musik mit dem Bandnamen nicht allzu viel zu tun. Statt leicht zugängigem Party Rock ist „Money Slaves“, so der Name der zweiten Scheibe“, überwiegend eher ernst und düster ausgefallen.

Der Opener „Backseat Ride“ gehört da schon zu den Ausnahmen, denn hier zelebrieren die schwarz gekleideten Piraten aus Wuppertal feinsten Biker Rock, der abgesehen von der gute Laune verbreitenden Stimmung nicht viel mit dem Freibeuter-Image zu tun hat. „Blood And Rain“ steigert nicht nur das Tempo, sondern überrascht zudem mit einer etwas fünfzig sekündigen instrumentalen Einleitung, ehe der Gesang einsetzt. Interessanterweise entfaltet der Chorus zwar nicht unbedingt Ohrwurm-Qualitäten, bleibt dank seines eindringlichen Vortrags aber trotzdem irgendwie hängen.

Auch das nachfolgende, recht groovige „Roll It“ eignet sich nicht zwingend als Party Mucke, sondern bleibt während seiner Laufzeit recht düster gefärbt. Gleiches gilt für die Rockballade „Shipwrecked“, in der Frontmann Falo Faltu den Tod seiner Mutter verarbeitet. „Hysteria“ – ein Song über die durch Covid 19 ausgelösten Reaktionen – kommt mit Sirenengeheul und einer schleppenden Rhythmik daher, fördert aber ein paar lässige Licks zu Tage und überrascht gegen Ende mit lautstarken „Hey Hey“ Rufen.

Der Titeltrack legt wieder ein paar Kohlen nach und rechnet mit profitgierigen Bankern ab, ehe „Dusty Road“ mit Akustik Gitarre und Mundharmonika die Stimmungslage ordentlich beruhigt. Nach dem schleppenden Groover „Eternal Blood“ folgt mit „The Servant And The God“ der schnellste Song des Albums, und man muss beim Hören kein Prophet sein, um zu erraten, welcher vor einigen Jahren verstorbenen Rock’n Roll Legende dieser Song gewidmet ist. Gerade weil sich diese Nummer wohltuend von der übrigen Tracklist abhebt, wären mir ein/zwei weitere Songs dieser Couleur sehr recht gewesen. Abgerundet wird das Album mit dem bereits erwähnte „Shipwrecked“ in einer Acoustic Version.

Fazit: Auch der zweite Beutezug von PIRATES IN BLACK kann sich hören lassen, allerdings benötigt das neue Album ein paar Anläufe, da nicht alle Songs auf Anhieb zünden. Im Vergleich zum Debüt haben Cäptn Falu und seine Mannschaft einen Schritt in der Entwicklung nach vorne gemacht, was für Album Nummer drei nur Gutes verheißt.

Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

  1. Backseat Ride
  2. Blood And Rain
  3. Roll It
  4. Shipwrecked
  5. Hysteria
  6. Money Slaves
  7. Dusty Road
  8. Eternal Blood
  9. The Servant And The God
  10. Shipwrecked (Acoustic)

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