Pretty Maids – Undress Your Madness

© Pretty Maids

Geschrieben von Michi Winner
Band: Pretty Maids
Album: Undress Your Madness
Genre: Melodic Metal
Plattenfirma: Frontiers Music Srl
Veröffentlichung: 08. November 2019

Ich liebe Rene Shades! Nun gut ich liebe sein Solo-Album. Jetzt gibt es was Neues von ihm: das neue Album der Pretty Maids. Klar das ich das haben musste, auch wenn die Band mir bisher gar nichts sagt. Das erste was ich merke: Das ist nicht die Stimme von Rene Shades. Verdammt! Tatsächlich ist der hier nämlich nicht Frontmann sondern Bassist. Das ändert natürlich … nichts. Auch wenn ich mich von der Sympathie zu einigen Musikern oder Bands hinreißen lasse, mich mit mehr Arbeit einzudecken als ich beabsichtigt habe, so ist die Rezension der Platte dann doch eine andere Geschichte.

Während ich noch über dem Line-Up brüte, merke ich, dass ich mit den 11 Tracks schon fast durch bin. Wann ist das denn passiert? Tatsächlich hat das Album eine Gesamtlänge von unter 45 Minuten, das ist kurz.
„Serpentine“ startet noch fast brav mit mittlerem Tempo, dominanten Vocals und eher zurückhaltenden Gitarren. Melodic Metal wie aus dem Lexikon. Spannender finde ich „Firesoul Fly“, welches mehr Richtung AOR geht. Der Sound ist gemessen am Alter den Band und der Herren, die diese ausmachen, erstaunlich frisch. Das ist wohl unter anderem Produzent Jacob Hansen (Volbeat) zu verdanken. Von der technischen Seite her gibt es hier nichts zu meckern, sauberer Klang, keine Überlagerungen der Tonspuren, die zu unerwünschten Effekten führen, auch hier ist alles hübsch wie aus dem Lehrbuch. Die Stimme von Atkins hat mich bei „Undress Your Madness“ auch endgültig von sich überzeugt. Die Klangfarbe ist nicht ganz sauber, eher leicht rau, was dem Gesang noch einen Ticken mehr Ausdruck verleiht und trotzdem gerade gegen das Gitarrensolo in diesem Song verliert. „Will You Still Kiss Me (If I See You In Heaven)“ ist der Track der mich vom Titel her am meisten angesprochen hat. Die Antwort ist allen die mich kennen klar: Nein, da hab ich Hausverbot. Oder um es mit Nickelback zu sagen: „Heavens Gates won’t open up for me“. Wie ich schon vermutet habe, verbirgt sich hinter dem Titel eine klassische Powerballade. Während ich bei diesen oft mit der Theatralik hadere, ist es hier wirklich gut gelöst, die Catchyness überwiegt hier schlicht.

Bisher war das alles richtig gut gemachter Melodic Metal an der Grenze zum AOR. Mit „If You Want Peace (Prepare For War)“ wird es wesentlich härter, passend dazu zeigt Atkins, was seine Stimme so alles her gibt. Was für ein Stimmvolumen. Respekt. Bevor ich hier nun endlich zum Schluss komme, habe ich noch zwei weitere Anspieltipps: „Black Thunder“ und „Strength Of A Rose“ verdeutlichen noch einmal die große Bandbreite der Band.

Das neue Album der Pretty Maids ist ein Melodic Metal Album wie aus dem Lehrbuch.

Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten.

Trackliste:

  1. Intro
  2. Serpentine
  3. Firesoul Fly
  4. Undress Your Madness
  5. Will You Still Kiss Me (If I See You In Heaven)
  6. Runaway World
  7. If You Want Peace (Prepare For War)
  8. Slavedriver
  9. Shadowlands
  10. Black Thunder
  11. Strength Of A Rose

 

Line-Up:

Ronnie Atkins – Voice
Ken Hammer – Guitars
Rene Shades – Bass
Chris Laney – Keyboards
Allan Sørensen – Drums

 

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